FAQ - E-Mobilität

Die Mobilitätswende bringt auch eine Reihe an neuen Fachbegriffen mit, mit denen wir uns erst vertraut machen müssen. Der altbekannte Hubraum wird irrelevant und plötzlich redet man von bidirektionalem Laden. Wir bieten Ihnen folgend einen Überblick über viele Begriffe der E-Mobilität, deren Definition sowie eine verständliche Erklärung und, wo sinnvoll, mit Verweis auf die entsprechende Norm.
Was ist E-Mobilität?

E-Mobilität bezeichnet jegliche Form der Fortbewegung, die mit einem elektrischen Motor angetrieben oder unterstützt wird. E-Mobilität sind also nicht nur E-Autos, sondern auch E-Bikes und E-Scooter im Individualverkehr, E-Busse, Züge und Straßenbahnen im öffentlichen Verkehr sowie E-LKW und Züge im Güterverkehr. Ob man Lösungen wie Hybride und Wasserstoff dazu zählt, hängt von der jeweiligen Definition ab. Wir beziehen uns bei E-Mobilität jedenfalls immer auf reinelektrische Mobilitätsformen.

Warum brauchen wir E-Mobilität?

Im motorisierten Individualverkehr müssen wir die Belastung durch Luftschadstoffe und Lärmbelästigung verringern, die externen Kosten senken, mit Energie möglichst sparsam umgehen und diese aus regenerativen Quellen beziehen, die Ressourcennutzung möglichst zurückschrauben und dennoch die für Gesellschaft und Wirtschaft notwendige Mobilität gewährleisten. Die E-Mobilität ist unsere beste Chance, dass zu schaffen. Deshalb brauchen wir E-Mobilität. Mehr dazu findest in unserem Ratgeber-Beitrag zu dem Thema.

Ist E-Mobilität nachhaltig?

Wir wollen ganz ehrlich sein. E-Mobilität ist nachhaltiger und umweltfreundlicher als jede andere Form des motorisierten Individualverkehrs. Nachhaltiger und umweltfreundlicher ist nur die mit purer Muskelkraft angetriebene Mobilität. Dennoch hinterlässt E-Mobilität natürlich einen Fußabdruck und hat wesentliche Einflüsse auf die Umwelt, auch wenn diese wesentliche kleiner sind als etwa beim Verbrennungsmotor oder Wasserstoff-Lösungen.

Ist E-Mobilität die Zukunft?

Ja, aus unserer Sicht schon und es spricht einiges dafür: Speziell im motorisierten Individualverkehr, also im individuellen Personenverkehr mit dem Auto oder Motorrad, gibt es keine effizientere Technologie als E-Mobilität. Es wird in Zukunft ganz wesentlich sein, wie effizient wir mit Energie umgehen und hier gibt es keine bessere Lösung als die batterieelektrische Mobilität.

Kann E-Mobilität funktionieren?

Ganz kurz: ja. Aber diese Frage umfasst derart viele Aspekte, dass wir uns auf dieser Seite sehr umfangreich dieser Frage widmen werden. Am heutigen Stand der E-Mobilität ist sie jedenfalls eine praxistaugliche Lösung für Unternehmen wie Private, die auf jeden Fall den CO2-Ausstoß verringert. Auch die Stromnetze sind in Europa vorerst ausreichend und werden laufend ausgebaut. E-Mobilität muss aber immer Hand in Hand mit der Energiewende gehen, damit uns auch möglichst viel sauberer Strom zur Verfügung steht. Hier ist Europa auf einem guten Weg.

Wird sich das E-Auto durchsetzen?

Im Individualverkehr und im städtischen ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr – die „Öffis“) auf jeden Fall. Das E-Auto nutzt Energie am effizientesten, da kann keine andere Technologie Schritt halten. Für andere Technologien wie Wasserstoff oder Bio-Treibstoffe gibt es wesentlich sinnvollere Anwendungen wie Flugzeuge oder die Hochseeschifffahrt.

Was ist Micromobility?

Unter Micromobility (oder Mikromobilität) versteht man unterschiedliche kleine und leichte Fahrzeuge für den Individualverkehr, die üblicherweise nicht schneller als 25 km/h fahren. Dazu zählen normale Fahrräder, aber auch E-Bikes und E-Scooter. Das „Mikro“ in Mikromobilität weist darauf hin, dass es sich eben um Fahrzeuge für den Nahverkehr handelt, also nicht für weite Reisen geeignet ist. Auch die Diskussionen rund um die Last Mile, die letzte Meile, betreffen die Mikromobilität und die damit gemeinten Fahrzeuge.

Wie lädt man ein Elektroauto?

Das Laden eines E-Autos unterscheidet sich nicht allzu sehr vom Betanken eines Verbrenners:

  1. Sie öffnen die Ladeklappe, darunter verbirgt sich ein zweigeteilter Stecker: Der obere Teil ist ein Typ 2-Stecker zum AC-Laden und zum DC-Laden brauchen Sie beide Teile (zusammen CCS).
  2. Je nachdem ob die Ladestation ein fixes Kabel hat, müssen Sie zuerst Ihr Typ 2-Kabel an die Ladestation anschließen.
  3. Anschließend stecken Sie das andere Ende des Kabels in die Ladebuchse Ihres E-Autos. Keine Sorge, Sie können hier nichts falsch anstecken – die zugehörigen Kabelenden passen nur in die vorgesehenen Steckdosen.
  4. Gegebenenfalls müssen Sie sich noch an der Ladestation authentifizieren oder eine Zahlungsart wählen. Anschließend kommunizieren Auto und Ladestation kurz miteinander und nach einigen Sekunden beginnt Ihr E-Auto zu laden.
Wie finde ich die nächste Ladestation?

Die nächste Ladestation zu finden ist heutzutage leichter als je zuvor. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, die nächstgelegene Ladestation zu finden:

  1. Das Navigationssystem des Autos: Die Navis der meisten E-Autos kennen bereits sehr viele Ladestationen und werden regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht. Sie können also direkt im Auto die nächste Ladestation suchen.
  2. Google Maps, Apple Karten und Ähnliches: Auch Online-Karten wie Google Maps kennen die meisten Ladestationen. Speziell, wenn Sie Android Auto oder CarPlay verwenden, ist das sehr praktisch.
  3. Die App Ihres eMSPs: Ihr Ladekartenanbieter hat eine eigene App. Darin finden Sie alle Ladestationen des eMSPs und solche, die Sie über Roaming nutzen können.
  4. Spezielle Apps und Karten: Spezielle Apps wie Chargeprice oder Karten wie abetterrouteplanner sind auf Ladestationen spezialisiert. Neben den Standorten der Ladestationen werden z.T. auch die Preise mit unterschiedlichen Ladekarten angegeben.
  5. Speziell für Österreich: Die e-Control listet alle öffentlichen Ladestationen auf ladestellen.at.
Wie bezahle ich an öffentlichen Ladestationen?

Es gibt mehrere Möglichkeiten an öffentlichen Ladestationen zu bezahlen:

  • Ladekarte oder App mit Vertrag: Wenn Sie einen Vertrag mit einem EMSP abschließen, erhalten Sie eine Ladekarte oder Zugang zu einer App, mit der Sie an den Ladestationen dieses Anbieters laden können. Schalten Sie den Ladevorgang frei, indem Sie ihn über die App oder durch Anhalten der Ladekarte an den RFID-Reader autorisieren.
  • Ladekarte oder App mit Roaming: Mit der App oder Karte eines EMSP können Sie meist auch bei Ladestationen anderer Anbieter laden. Der Vorgang funktioniert genauso wie bei den eigenen Ladestationen des EMSP, allerdings fällt meistens eine Roaming-Gebühr an.
  • Ad-hoc mit QR-Code: Wenn Sie spontan und ohne Vertrag laden wollen, gibt es auf öffentlichen Ladestationen einen QR-Code, den Sie mit Ihrem Smartphone scannen und dann mit Ihrer Bankomat- oder Kreditkarte bezahlen können.
  • Ad-hoc mit Bankomat- oder Kreditkarte: Verfügt die Ladestation über ein Kartenterminal oder ein NFC-Lesegerät können Sie auch direkt mit Ihrer Bankomat- oder Kreditkarte zahlen. Folgen Sie einfach den Anweisungen am Display des Geräts und Sie können mit Ihrer Karte bezahlen und den Ladevorgang freischalten. Terminals gibt es allerdings meist nur auf DC-Ladestationen.

Generell sollte auf allen öffentlichen Ladestationen eine kurze Anleitung oder der Link zu dieser Anleitung angebracht sein. In den allermeisten Fällen funktioniert die Authentifizierung und Zahlung einwandfrei.

Wie lade ich mein E-Auto zuhause?

Zuhause laden ist der Idealfall für E-Autos. Während ihr Elektroauto über Nacht steht, lädt es sich auf und Sie fahren in der Früh mit einem vollgeladenen Akku los. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zuhause zu laden:

  • Vom Laden an der Schuko-Steckdose raten wir aus Sicherheitsgründen dringend ab. Zudem ist die Ladeleistung mit etwa 2 kW äußerst überschaubar.
  • Das Laden an der Starkstrom-Steckdose (CEE) ist mit speziellen mobilen Ladegeräten möglich.
  • Unser Favorit ist aber die fix installierte Wallbox: Sie ist die sicherste und komfortabelste Variante Ihr Elektroauto zu laden.

In unserer Rubrik Wallbox & E-Auto Ladestation für zuhause finden Sie zudem hilfreiche Tipps zur Planung im Einfamilienhaus und zur Umsetzung im Mehrfamilienhaus sowie die passenden Produkte.

Wie lädt man ein Elektroauto im Ausland?

Beim Laden auf Reisen ins Ausland sollten Sie sich vorab erkundigen, welche Anbieter es vor Ort gibt. Es gibt eine Reihe von praktischen Apps wie Chargeprice oder abetterroutplanner, die dazu hilfreich sind.

Im zweiten Schritt sollten Sie sich ansehen, welche Zahlungsmöglichkeiten gegeben sind. Manche Anbieter sind europaweit tätig (z.B. Tesla, Ionity, Shell, usw.), andere EMSP haben Roamingverträge (z.B. Smatrics/ENBW, ChargeNow, uvm.) und bei vielen Ladestationen können Sie auch ad hoc zahlen. Prüfen Sie also, welche Ihrer bereits vorhandenen Ladekarten und -apps im Zielland nützlich ist, ob ad hoc-Zahlungen via Kreditkarte flächendeckend verfügbar sind und ggf. auch, welche Apps lokaler Anbieter hilfreich sind.

Übernachten Sie in einem Hotel oder Ferienhaus, können Sie hier gleich eines buchen, das über eine eigene Ladestation verfügt. So können Sie ganz entspannt über Nacht aufladen.

In unserem Ratgeber-Beitrag zu Urlaub mit dem E-Auto finden Sie weitere nützliche Tipps.

Wallbox oder mobile Ladestation?

Ob eine Wallbox oder ein mobiles Ladegerät für Sie die richtige Wahl ist, hängt von mehreren Faktoren ab: Ihrer Wohnsituation, Ihrem Ladebedarf, Ihren Reisegewohnheiten, den Kosten und wie Sie künftig Ihre Ladeinfrastruktur gestalten möchten. Für viele Nutzer ist die Kombination aus beiden Optionen die richtige Entscheidung, für andere reicht eine der beiden Varianten. Die Experten von LadeLeistung.at beraten Sie gerne zu Ihrer individuellen Ladelösung.

Welche Wallbox für mein Elektroauto?

Wallboxen sind grundsätzlich mit einem Ladekabel oder einer Steckdose des Typ 2 ausgestattet. Sie sind somit mit allen gängigen E-Autos kompatibel. Welche Wallbox für Sie, Ihre Wohnsituation und Ihr E-Auto die beste Wahl ist, ist eine sehr individuelle Entscheidung. Mögliche Entscheidungskriterien sind die maximale Ladeleistung, mögliche Konfigurationen (z.B. Right to Plug), Größe, Design, Sicherheit, smarte Funktionen oder ganz einfach der Preis.

Im Ratgeber-Beitrag Welche Wallbox passt für mich? finden Sie einen Guide, der mögliche Unterschiede aufzeigt und Ihre Entscheidung wesentlich erleichtert.

Welche Ladestation für zuhause?

Bei der Wahl der Wallbox für zuhause gilt es einige Punkte zu beachten: die Ladeleistung des E-Autos, die Ladeleistung der Wallbox, Konnektivität und smarte Funktionen, Größe und Design, Sicherheit, Netzanschluss und Lastmanagement sowie Kosten und Förderung. Zudem sollten Sie die Hausinstallation von einem Elektriker prüfen lassen. Eine schnelle Entscheidungshilfe finden Sie in unserem Ratgeber-Beitrag. Für eine persönliche Beratung kontaktieren Sie uns bitte.

Was kostet das Laden eines Elektroautos?

Die Kosten für eine Ladung Ihres E-Autos hängt von mehreren Faktoren ab:

  1. Die geladene Menge Energie in kWh: Wie leer war Ihr Akku bei der Ankunft und haben Sie ihn auf 100% aufgeladen?
  2. Art der Ladeinfrastruktur: Nutzen Sie Ihre Wallbox zuhause, eine öffentliche AC-Ladesäule oder einen High Power Charger? Unterschiedliche Arten von Ladeinfrastruktur haben unterschiedliche Kosten.
  3. Anbieter bzw. e-Mobility Service Provider (eMSP): Wenn Sie öffentlich laden, welche Ladekarte bzw. App nutzen Sie?

Wenn Sie die Kosten für einen Ladevorgang zuhause berechnen wollen, ziehen Sie die Energie- und Netzkosten Ihres Stromanbieters heran. Für öffentliche Ladestationen gibt es Vergleichsportale und -apps wie z.B. Chargeprice. Dort können Sie Ihr Automodell hinterlegen und sehen wie viel eine Ladung an unterschiedlichen Ladestationen mit unterschiedlichen Ladekarten kostet.

Was ist das Right to Plug?

Als “Right to Plug” werden bestimmte Paragraphen in der WEG-Novelle 2022 bezeichnet. Das Right to Plug erleichtert es Wohnungseigentümern, in Mehrparteienhäusern Ladestationen zu installieren. Anstatt 100% Zustimmung aller Miteigentümer, gibt es nun die Zustimmungsfunktion für langsame Ladestationen. Alle Details zum Right to Plug finden Sie in unserem Ratgeber-Beitrag.

Was ist PV-Überschussladen?

Beim PV-Überschussladen wird das Elektroauto nur dann geladen, wenn die hauseigene PV-Anlage überschüssigen Strom produziert. Selbst produzierter Strom, der nicht im Haus selbst verbraucht wird, fließt somit in den Akku des E-Autos und wird nicht in das Stromnetz eingespeist. Da die Ersparnis durch das Laden mit selbst produziertem PV-Strom größer ist als die Einnahmen aus dem Einspeisetarif, ist das PV-Überschussladen die günstigste Variante, um das eigene E-Auto zu laden. Abgesehen davon, ist es natürlich auch eine äußerst nachhaltige und klimafreundliche Art ein Elektroauto zu laden.

Kann ich mit der Batterie des E-Autos mein Haus versorgen?

Es ist technisch möglich, mit der Batterie des Elektroautos ein Haus zu versorgen. Diese Technik heißt V2H – Vehicle to Home. Dabei wird der Strom in der Batterie dazu verwendet den Energiebedarf des Hauses zu decken.

Allerdings verfügen aktuell kaum E-Autos über diese Funktion und die Ladestationen, welche dies bereits können, sind für den privaten Gebrauch zu teuer. Zudem sind die technischen Standards und gesetzlichen Regelungen noch nicht final fertiggestellt.

Sind Wallboxen meldepflichtig oder genehmigungspflichtig?

Wallboxen mit einer Ladeleistung von mehr als 3,7 kW müssen vor der Installation beim Netzbetreiber gemeldet werden. Der Netzbetreiber prüft dann die verfügbare Leistung am Standort. Bis zu einer maximalen Ladeleistung von 11 kW gibt es üblicherweise keine Probleme. Bei Wallboxen mit 22 kW muss die verfügbare Leistung und der aktuelle Netzzugang ausreichen. Ist ein Lastmanagement geplant, sollte der Netzbetreiber ebenfalls darüber informiert werden.

Die Elektrikerpartner von LadeLeistung.at übernehmen die Anfrage und Meldungen beim Netzbetreiber für Sie. Fragen Sie einfach beim Kauf der Wallbox direkt den Installationstermin an.

Welche Vorgaben gibt es für öffentliche Ladestationen?

Öffentliche Ladestationen müssen (1) der Öffentlichkeit zugänglich, (2) barrierefrei zugänglich, (3) im Register der e-Control unter ladestellen.at eingetragen und (4) mit einer MID-konformen Ladeeinrichtung ausgestattet oder bei DC-Ladestationen nachrüstbar sein. Ad-hoc Preise sind online oder an der Ladestation auszuweisen und Roaming muss zumindest vorbereitet werden.

Was bedeutet Typ 2 bei der Ladestation?

Typ 2 ist die europäische Norm für den Ladeanschluss, also das Ladekabel bzw. die Steckdose. E-Autos, die in Europa auf den Markt kommen haben einen Ladeanschluss vom Typ 2. Beim Kauf einer Ladestation für zuhause oder bei der Suche nach einer öffentlichen Ladestation sollte man daher darauf achten, dass diese auch über einen Typ 2-Anschluss verfügt. Eine genauere Beschreibung des Typ 2 findest du in unserem Lexikon.

Was ist die maximale Kabellänge bei Wallboxen?

Die maximale Kabellänge bei den meisten Wallboxen sind 7,5 oder 10 Meter. Grund dafür ist der hohe Spannungsabfall bei langen Ladekabeln. Ein langes Ladekabel führt folglich zu hohen Ladeverlusten. Mehr zu Ladeverlusten finden Sie in unserem Ratgeber-Beitrag.

Was ist eine mobile Ladestation?

Unter mobile Ladestation versteht man eine mobile Wallbox oder ein intelligentes Ladekabel mit dem an unterschiedlichen Steckdosen wie Schuko oder CEE geladen werden kann. Somit kann immer dort geladen werden, wo man sich gerade befindet. Man benötigt nur eine Steckdose und den passenden Adapter. Mobile Ladestationen verfügen dabei über ein IC-CPD, also eine Einrichtung zur Überwachung und Absicherung des Ladevorgangs. Mobile Ladestationen sind nach DIN EN IEC 61851-1 normiert, der Ladevorgang entspricht Lademodus 2 (Mode 2).

Was ist ein Lastmanagement?

Ein Lastmanagement ist ein System zur Überwachung, Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs. Im Bezug auf Ladestationen heißt das, die verfügbare Energie bestmöglich auf alle in dem Moment genutzten Ladepunkte aufzuteilen ohne vorab definierte Grenzen zu überschreiten. Beim statischen Lastmanagement werden alle Ladepunkte gleich behandelt, es werden also alle Ladepunkte auf die gleiche Weise beschränkt. Beim dynamischen Lastmanagement wird die Energie bedarfsoptimiert auf alle genutzten Ladepunkte verteilt.

Wie schnell lädt ein Elektroauto?

Die maximale Ladeleistung hängt vom jeweiligen Fahrzeug ab. Zusätzlich muss zwischen AC- und DC-Laden unterschieden werden. Beim Laden mit Gleichstrom (DC) gibt es aktuell unterschiedliche maximale Ladeleistungen von 50 bis 150 kW. Einige wenige Fahrzeuge können sogar bis zu 350 kW schnell laden. Beim Laden mit Wechselstrom (AC) ist zwischen ein- und dreiphasigem Laden zu unterscheiden. Einphasig sind maximal 7,4 kW möglich, dreiphasig maximal 43 kW. Derzeit gilt das AC-Laden mit 11 kW als Standard, manche Hersteller bieten ein Upgrade auf 22 kW an.

Wie lange dauert das Aufladen eines Elektroautos?

Die Dauer eines Ladevorgangs hängt in erster Linie von der Batteriekapazität (kWh), dem Ladestand (State of Charge – SoC) und der Ladeleistung (kW) ab. Der SoC gibt dabei in Prozent an, wie voll der Akku bereits ist. Damit kann die restliche Batteriekapazität berechnet werden. Diese Kapazität dividiert man durch die Ladeleistung und erhält so die Ladedauer in Stunden. Ein Beispiel: Ein Akku mit 100 kWh ist zu 25% voll. Die restlichen 75 kWh werden mit 11 kW aufgeladen. Rechnet man 75/11 kommt man auf eine Ladedauer von 6 Stunden und 45 Minuten. Wird der selbe Akku mit einer Ladeleistung von 150 kW geladen, beträgt die Ladedauer etwa 30 Minuten.

Wie fahre ich am besten mit dem E-Auto in den Winterurlaub?

Folgende Tipps helfen, im Winter die Reichweite zu maximieren:

  • Starten Sie mit einer vollen Batterie
  • Planen Sie die Route und Ladestopps vorab
  • Richtig und sparsam heizen
  • Eco-Modus nutzen und sparsam fahren
  • Akku am Zielort wieder laden

Ausführliche Tipps und Empfehlungen gibt es im Ratgeber-Beitrag In den Winterurlaub mit dem Elektroauto.

Wie lange hält der Akku eines E-Autos?

Die Lebensdauer eines Akkus hängt von vielen Faktoren ab: gefahrene Kilometer, Standzeiten, Ladezyklen, Art der Ladung und dem Ausgesetztsein von Temperatur und Witterung. Die meisten E-Auto-Hersteller geben langfristige Garantien für die Akkus ihrer E-Autos ab – im Durchschnitt 7 Jahre und 160.000 km. Aus wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen aus der Praxis wissen wir aber, dass die meisten Akkus wesentlich länger halten. Die Kapazität des Akkus nimmt üblicherweise erst nach 2.000 Ladezyklen drastisch ab, also nach etwas mehr als 500.000 km. Übrigens: Akkus in E-Autos gelten als in Ordnung, wenn sie einen SOH (State of Health) von über 70 % haben, also noch 70 % der Kapazität der neuen Batterie haben.

Welche Reichweite hat ein Elektroauto?

Die Reichweite eines Elektroautos hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen natürlich von der Kapazität der Batterie: Je mehr Energie gespeichert werden kann, desto höher die Reichweite. Aber auch folgende Faktoren beeinflussen die Reichweite: Gewicht des Fahrzeugs und der Zuladung, Luftwiderstand (cW-Wert), Geschwindigkeit und Fahrstil und äußere Einflüsse wie Topographie der Strecke, die Temperatur oder Wind. In der EU wird eine Standardreichweite mittels des WLTP-Zyklus ermittelt und ist verpflichtend beim Kauf anzugeben. Dieser Wert hinkt der Realität aber hinterher – ähnlich wie die Verbrauchsangaben bei Verbrennern. Im Schnitt ist die Reichweite also etwas geringer, als im WLTP-Zyklus ermittelt.

Wie viel Strom verbraucht ein Elektroauto?

Der Verbrauch hängt natürlich vom jeweiligen Modell ab. Sehr sparsame Modelle, wie der ursprüngliche Hyundai Ioniq, erreichen Werte von unter 12 kWh pro 100 km. Größere Fahrzeuge, etwa ein SUV der Größe eines Tesla Model X, verbrauchen 25-30 kWh pro 100 km. Es ist wie beim Verbrenner – je größer und schwerer das Auto und je stärker der Motor, desto höher der Verbrauch. In den individuellen Verbrauch spielen noch weiter Faktoren hinein: Qualität und Zustand der Reifen, Fahrstil, Temperatur und Witterung, Straßenbelag, uvm. Der Energieverbrauch ist dabei deutlich geringer als bei einem Verbrenner. Ein Liter Diesel oder Benzin hat in die Energie von 10 kWh. Umgerechnet fährt in unserem Beispiel also der Hyundai Ioniq mit unter 1,2 Litern und das Tesla Model X mit 2,5 Litern auf 100 km. Da kommt kein noch so effizienter Verbrenner heran.

Was ist die Rekuperation beim Elektroauto?

Wer bremst, gewinnt. So könnte man die Rekuperation kurz zusammenfassen. Bei der Rekuperation wird nämlich Energie, die sonst verloren gehen würde, wiedergewonnen und in den Akku eingespeist. Durch die rückgewonnene Energie erhöht sich die Reichweite des E-Autos. Nimmt man im E-Auto den Fuß vom “Gas”-Pedal setzt eine Bremswirkung ein. Das kommt daher, dass die rollenden Räder einen Generator antreiben, der Strom für die Batterie produziert. Der Generator ist nichts anderes als der Elektromotor des Autos, der in seiner Funktion genau umgekehrt wird. Die Rekuperation kann bei den meisten Autos in unterschiedlichen Stufen von Gleiten bis One Pedal Driving (Rekuperieren bis zum Stillstand) eingestellt werden.

Was bringt das grüne Kennzeichen?

Seit 2017 gibt es für BEV und FCEV Nummerntafeln mit grüner Aufschrift. Für Fahrzeuge mit grünem Kennzeichen gibt es gewisse lokale Begünstigungen wie die Befreiung von Parkgebühren in manchen Gemeinden oder die Ausnahme von IG-L-Tempolimits auf bestimmten Abschnitten. Siehe hierzu auch die FAQ zu IG-L-Tempolimits.

Gelten IG-L-Tempolimitis für Elektroautos?

E-Autos sind von IG-L-Tempolimits ausgenommen, wenn sie ein Kennzeichen mit grüner Schrift haben und die Ausnahme auf dem Streckenabschnitt entsprechend ausgeschildert ist. Selbiges gilt übrigens auch für FCEV. PHEV hingegen müssen sich an das IG-L-Tempolimit halten.

Welche Kosten spart ein Unternehmen bei der Umstellung auf E-Autos?

Bei der Elektrifizierung Ihres Fuhrparks können Sie große Einsparungspotenziale heben. Für das Unternehmen entfällt die Normverbrauchsabgabe (NoVA) und die motorbezogene Versicherungssteuer (mVSt), zudem kann bis EUR 40.000,00 die Vorsteuer (VSt.) abgezogen werden – also ganze EUR 6.666,67. Darüber hinaus können Sie bis zu 15 % der Anschaffungskosten als Investitionsfreibetrag ansetzen und ersparen sich so einen Teil der KÖSt. Im Betrieb spart Ihr Unternehmen bei den Wartungskosten und den Energiekosten. Da für den Firmenwagen kein Sachbezug anfällt, spart sich Ihr Unternehmen zusätzlich Lohnnebenkosten und Ihr Mitarbeiter Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge.

Eine detaillierte Aufstellung finden Sie in unserem Beitrag zu TCO.

Ist das E-Auto vom Sachbezug befreit?

Ja, bei der Privatnutzung von rein elektrischen Firmenfahrzeugen beträgt der Sachbezug Null. Es fällt somit kein Sachbezug an.

Ist die Wallbox für das Firmenauto vom Sachbezug befreit?

Den Firmenwagen zuhause über eine Wallbox laden zu können ist ein großer Vorteil eines E-Fuhrparks. Ob für die Wallbox Sachbezug fällig wird, hängt davon ab, wer Sie bezahlt und in wessen Eigentum sie anschließend befindet. Kurz gesagt: Zahlt der Arbeitgeber die Wallbox und die Wallbox befindet sich dann jedoch im Eigentum des Arbeitnehmers, ist das ein geldwerter Vorteil und somit sachbezugspflichtig. Einen umfassenden Beitrag dazu finden Sie in unserem Ratgeber.

Gibt es beim Elektroauto den Vorsteuerabzug?

Unternehmen können von Elektroautos die Vorsteuer abziehen, die bezahlte Umsatzsteuer also mit zu zahlender Steuerlast gegenverrechnen. Hier sind bis zu EUR 6.666,67 an Vorteil für das E-Auto herauszuholen.

Allerdings gilt es die Luxustangente beachten: Auch bei E-Autos gilt die Luxustangente! Das heißt, Sie können die Vorsteuer nur bis zu einem Bruttoanschaffungswert von EUR 40.000,00 abziehen. Der maximale Vorsteuerabzug ist somit EUR 6.666,67 – also die Umsatzsteuer von EUR 40.000,00. Für Beschaffungskosten darüber hinaus kann die Vorsteuer nicht abgezogen werden. Bei einem Anschaffungswert von mehr als der doppelten Luxustangente – also ab EUR 80.000,00 – kann generell keine Vorsteuer mehr abgezogen werden, auch nicht die EUR 6.666,67!

Mehr zu Steuervorteilen und Einsparungen durch Elektroautos finden Sie in unserem Ratgeber-Beitrag zu Total Cost of Ownership.

Gibt es beim Elektroauto eine Luxustangente?

Ja, bei Elektroautos gilt ebenso die Angemessenheitsgrenze von EUR 40.000,00 brutto. Folglich ist auch der Vorsteuerabzug mit maximal EUR 6.666,67 (die USt. von EUR 40.000,00) begrenzt. Darüber hinaus ist kein Abzug der Vorsteuer möglich. Übersteigen die Anschaffungskosten die Angemessenheitsgrenze um 100 %, also ab EUR 80.000,00, fällt der Vorsteuerabzug zur Gänze weg.

Welche Ladestation für den Plug-In Hybrid?

Bei der Installation einer Ladestation für Plug-In Hybride (PHEV) sollte man sich fragen, ob man eine Ladelösung bevorzugt, die den aktuellen Bedarf des kleinen Akkus des PHEV erfüllt oder ob man gleich eine Ladelösung installiert, die in Zukunft auch für vollelektrische Autos (BEV) geeignet ist. Beim Laden von PHEV ist zudem zu beachten, dass PHEV oft nur einphasig und damit langsamer laden können. Mit der passenden Ladelösung von LadeLeistung.at ist das aber kein Problem. Für eine persönliche Beratung, welche Ladestation für Ihr Auto geeignet ist, kontaktieren Sie uns einfach.

Was ist ENIN?

ENIN ist ein Förderprogramm für “Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur” der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die FFG fördert dabei die Umstellung von Nutzfahrzeug-Flotten auf emissionsfreie Antriebsarten sowie die Errichtung der entsprechenden Ladeinfrastruktur. Alle Informationen zur Förderung finden Sie unter diesem Link. Gerne setzen wir Ihr ENIN-Projekt mit Ihnen um. Fragen Sie dazu einfach bei uns an.

Was ist EBIN?

EBIN ist ein Förderprogramm für “Emissionsfreie Busse und Infrastruktur” der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die FFG fördert dabei die Umstellung von Bus-Flotten im ÖPNV auf emissionsfreie Antriebsarten sowie die Errichtung der entsprechenden Ladeinfrastruktur. Alle Informationen zur Förderung finden Sie unter diesem Link. Gerne setzen wir Ihr EBIN-Projekt mit Ihnen um. Fragen Sie dazu einfach bei uns an.

Was ist LADIN?

LADIN ist ein Förderprogramm der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die FFG fördert hiermit die Errichtung von Schnellladestationen in bislang unterversorgten Gebieten. Als unterversorgt gilt ein Gebiet, wenn die nächste Schnellladestation über 7 km entfernt ist. Die FFG fördert Projekte zur Errichtung von Schnellladestationen in solchen Gebieten mit einer Quote von 60% der Investitionskosten.

Im Ratgeber-Beitrag LADIN – Die neue Förderung für Ladestationen in unterversorgten Gebieten haben wir uns dieser Förderung ausführlich gewidmet.

Wenn Sie ein LADIN-Projekt planen, unterstützen wir Sie gerne bei der Förderung und in jeder Phase des Projekts.

Wie schwer ist ein E-Bike?

Ein Standard-E-Bike für den Alltag wiegt 15 bis 25 kg. Das Gewicht eines E-Bikes hängt allerdings von der Bauweise ab: Es gibt ultraleichte E-Rennräder und deutliche schwerere E-Cargobikes, die auch einiges an Gewicht tragen können müssen. Im Schnitt haben E-Bikes 5-10 kg mehr Gewicht als Fahrräder ohne E-Antrieb. Das Zusatzgewicht entsteht hauptsächlich durch den E-Motor und den Akku.

Wie schnell fährt ein E-Bike?

Ein E-Bike darf mit elektrischer Unterstützung maximal 25 km/h schnell fahren. Will man schneller als 25 km/h fahren, bedarf es der entsprechenden Muskelkraft, da der Motor ab 25 km/h den Fahrer nicht mehr unterstützt. Ergo: Ein E-Bike fährt so schnell, wie der Fahrer treten kann oder maximal 25 km/h mit elektrischer Unterstützung.

Wie stark ist der Motor eines E-Bikes?

Der Motor eines E-Bikes darf in Österreich nicht stärker als 600 Watt sein, sonst gilt das Fahrzeug als Moped im Sinne der StVO. Von der Leistungsspitze von 600 Watt abgesehen, darf der Motor eines E-Bikes eine maximale Nenndauerleistung von 250 Watt nicht überschreiten. Die Nenndauerleistung ist jene Leistung, die über einen Zeitraum von 30 Minuten dauerhaft abgegeben werden kann.

Welche Reichweite hat ein E-Bike?

Die Reichweite eines E-Bikes hängt von vielen Faktoren ab, wie der Akku-Kapazität oder der Effizienz des Motors. Den größten Einfluss haben allerdings externe Faktoren: Topografie der Strecke, Gewicht von Fahrer und Gepäck, Fahrstil, Temperatur, Wetter, Straßenbeschaffenheit und natürlich welche Unterstützungsstufe eingestellt ist.
Die meisten Hersteller geben aber eine Reichweite an, an der du dich orientieren kannst. Um sicher zu gehen, solltest du auf deine Wunschreichweite noch einen Puffer aufschlagen und entsprechend das passende E-Bike wählen.

Ab wann darf man E-Bike fahren?

Rechtlich gilt das E-Bike als normales Fahrrad (siehe oben), daher gelten auch die selben Vorschriften für den Straßenverkehr: Ohne Begleitung darf man ab 12 Jahren unterwegs oder wenn man vorher bereits den Radfahrerausweis erworben hat.

Praktisch gilt zu beachten, dass bei Kindern die (elektrische) Beschleunigung und die maximale Geschwindigkeit gedrosselt sein sollte. Kinder sollten bereits die motorischen Fähigkeiten und eine entsprechende Körperbeherrschung mitbringen. Kinder, die mit dem normalen Fahrrad bereits vertraut sind, sollten aber grundsätzlich kein Problem beim Umstieg haben, speziell bei Pedelecs.

Darf man E-Bike ohne Führerschein fahren?

Ja, zum Lenken eines E-Bikes bis 600 W Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h gelten dieselben Regeln wie für “normale” Fahrradfahrer. Es ist also kein Führerschein erforderlich. Doch Vorsicht: Der Entzug des Führerscheins durch Behörden ist auch auf dem E-Bike möglich, z.B. bei starker Alkoholisierung des Fahrers.

Gibt es eine Helmpflicht für E-Bikes?

Fährt das E-Bike (mit Motorunterstützung) nicht schneller als 25 km/h und ist der Motor nicht stärker als 600 Watt, besteht grundsätzlich keine Helmpflicht. Das E-Bike wird dann als Fahrrad eingestuft. Allerdings gilt für Kinder unter 12 Jahren sehr wohl eine Helmpflicht. Wir empfehlen aus Sicherheitsgründen dennoch immer Helm zu tragen am E-Bike.

E-Bike und Alkohol – wieviel darf man tanken?

Laut § 5 Abs. 1 StVO gilt für für Fahrräder und somit auch E-Bikes eine Promillegrenze von 0,8 Promille. Vorsicht: Bei Übertreten der 0,8 Promille drohen nicht nur saftige Strafen, sondern auch der Entzug des KFZ-Führerscheins! Das E-Bike im Zweifel also absperren und stehen lassen oder mit den Öffis oder dem Taxi mitnehmen. Selbstredend: Unter Drogeneinfluss ist das Fahren mit dem E-Bike verboten.

Muss man beim E-Bike mittreten?

Das hängt vom jeweiligen E-Bike ab. Es gibt E-Bikes, bei denen der Motor nur dann Antrieb leistet, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Diese E-Bikes heißen Pedelecs. Bei anderen E-Bikes wiederum treibt der Motor die Räder auch an, wenn der Fahrer nicht in die Pedale tritt. Ist dir wichtig, dass du mit dem E-Bike auch ohne eigene Leistung vorankommst, dann solltest du dich beim Kauf bereits erkundigen, ob dies möglich ist.

Wie lädt man ein E-Bike auf?

Ein E-Bike wird üblicherweise direkt an einer herkömmlichen Haushalts-Steckdose geladen. Der Ladeadapter wird dabei in eine Ladebuchse am Rahmen das Fahrrads gesteckt. Bei manchen E-Bikes ist der Akku fest im Rahmen integriert, somit kann nur über diese Ladebuchse geladen werden. Bei anderen E-Bikes ist der Akku abnehmbar und kann separat geladen werden. Halte den Akku beim Aufladen stets von anderen Wärmequellen (z.B. Heizungen) fern. Der Akku sollte nie tiefenentladen werden, daher solltest du den Akku auch bei längerer Nichtnutzung gelegentlich bis mindestens 50% aufladen.

Kann ich mein E-Bike auch ohne Tretunterstützung fahren?

Ja, man kann das E-Bike natürlich auch mit reiner Muskelkraft antreiben. Zu bedenken ist jedoch, dass ein E-Bike schwerer ist als ein normales Fahrrad und somit auch mehr Kraft benötigt wird, um das E-Bike mit reiner Muskelkraft zu bewegen, speziell bergauf.

Kann ich mein E-Bike auch mit leerer Batterie fahren?

Ja, natürlich kann man mit dem E-Bike weiterfahren, wenn der Akku leer ist. Da ein E-Bike allerdings schwerer ist als ein normales Fahrrad, verlangt das Fahren ohne Tretunterstützung mehr Kraft. Speziell wenn das letzte Stück einer langen Route bergauf geht, sollte der Akku also entsprechend geschont werden, damit man auch am Ende noch von der Tretunterstützung profitiert. E-Bikes verfügen in der Regel über eine Einstellung, wie stark der Motor während der Fahrt unterstützen soll. Sparst du am Anfang Energie, steht dir diese später zur Verfügung.

Kann man mit dem E-Bike im Regen fahren?

Ja, mit dem E-Bike kannst du bedenkenlos im Regen fahren! Alle stromführenden Teile sind wasserdicht verpackt und gegen Regenwasser und Spritzwasser geschützt. Bei Regen solltest du aber auf einen guten Zustand deiner Reifen, Bremsen und Leuchten schauen, damit du auch immer sicher unterwegs bist.

Wo darf man mit dem E-Bike fahren?

Mit dem E-Bike darf man auf Radfahranlagen und allgemeinen Fahrbahnen, also der Straße, fahren. Ist eine Radfahranlage (Radweg, Radfahrstreifen, etc.) vorhanden, muss diese zwingend benutzt werden. Führt ein Radfahrstreifen gegen die Einbahn, darf man mit dem E-Bike auch gegen die Einbahn fahren. Ist keine Radfahranlage vorhanden, darf die allgemeine Fahrbahn genutzt werden. In Begegnungszonen ist das Radfahren grundsätzlich erlaubt, in Fußgängerzonen allerdings nur, wenn es durch Beschilderung ausdrücklich erlaubt ist und auch dann nur in Schrittgeschwindigkeit. Das Befahren von Gehsteigen und Gehwegen ist jedenfalls strikt verboten.

Wo darf man E-Bikes parken bzw. abstellen?

E-Bikes sind so abzustellen, dass sie nicht umfallen können oder den Verkehr behindern. Vorsicht beim Abstellen am Gehsteig: Das ist grundsätzlich nur erlaubt, wenn der Gehsteig breiter ist als 2,5 m oder eine Fahrradabstellanlage vorhanden ist. Im Haltestellenbereich öffentlicher Verkehrsmittel ist das Abstellen von E-Bikes ebenfalls untersagt, sofern keine Fahrradabstellanlage vorhanden ist.

Was ist der Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec?

E-Bike und Pedelec sind Begriffe, die oft verwendet werden, um elektrisch unterstützte Fahrräder zu beschreiben. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen den beiden Begriffen:

E-Bike (englisch: electric bike) ist ein allgemeiner Begriff, der alle Arten von elektrisch unterstützten Fahrrädern umfasst. Dies schließt sowohl Fahrräder mit Pedalunterstützung als auch solche mit einer vollständigen Elektromotoren-Antriebslösung ein.

Pedelec (englisch: pedal electric cycle) hingegen bezieht sich speziell auf elektrisch unterstützte Fahrräder, bei denen die elektrische Unterstützung nur dann aktiviert wird, wenn die Pedale in Bewegung gesetzt werden. Das bedeutet, dass der Motor nur dann Unterstützung leistet, wenn der Fahrer selbst in die Pedale tritt. Die Unterstützung endet automatisch bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h.

Wie schnell ist ein E-Scooter?

Elektroscooter dürfen eine Bauartgeschwindigkeit bis 25 km/h erreichen. Kann ein E-Scooter schneller fahren, darf man damit nicht auf österreichischen Straßen fahren.

Wo darf man mit dem E-Scooter fahren?

Im Grunde gelten dieselben Regeln, die auch auch für Fahrräder gelten. Ist eine Radfahranlage (Radweg, Radfahrstreifen, etc.) vorhanden, muss diese zwingend benutzt werden. Führt ein Radfahrstreifen gegen die Einbahn, darf dieser natürlich auch von E-Scooter genutzt werden. Ist keine Radfahranlage vorhanden, darf die allgemeine Fahrbahn genutzt werden. In Begegnungs- und Fußgängerzonen ist das Fahren erlaubt, aber nur in Schrittgeschwindigkeit. Das Befahren von Gehsteigen und Gehwegen ist jedenfalls strikt verboten.

Wo darf man E-Scooter parken bzw. abstellen?

E-Scooter sind grundsätzlich wie Fahrräder abzustellen: Sie sollen nicht umfallen können oder den Verkehr behindern. Vorsicht beim Abstellen am Gehsteig: Das ist grundsätzlich nur erlaubt, wenn der Gehsteig breiter ist als 2,5 m oder eine Fahrradabstellanlage vorhanden ist. Im Haltestellenbereich öffentlicher Verkehrsmittel ist das Abstellen von E-Scootern ebenfalls untersagt.

Darf man E-Scooter ohne Führerschein fahren?

Ja, zum Lenken eines Elektroscooters bis 600 W Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h gelten dieselben Regeln wie für Fahrradfahrer. Es ist also kein Führerschein erforderlich. Doch Vorsicht: Der Entzug des Führerscheins durch Behörden ist auch auf dem E-Scooter möglich, z.B. bei starker Alkoholisierung des Fahrers.

Was kostet ein E-Scooter?

Bei e-Scootern gibt es große Unterschiede in der Qualität und diese spiegelt sich auch in den Preisen wider. Die günstigsten e-Scooter beginnen bei wenigen hundert Euro, Premiumhersteller verlangen auch gerne mehr als EUR 2.000,00. Für einen hochwertigen und sicheren e-Scooter solltest du zumindest ein Budget von EUR 1.000,00 einplanen und dich genau über die verwendeten Komponenten informieren. Einen Guide zum Kauf deines e-Scooters findest du in unserem Ratgeber.

Kann man mit dem E-Scooter im Regen fahren?

Ja, mit dem E-Scooter kannst du auch bei Regen fahren. Wichtig dabei ist, dass der E-Scooter über passende Reifen und eine gute Bremsanlage verfügt. Auch die Beleuchtung des E-Scooter sollte gut sein, immerhin ist die Sicht bei Regen deutlich schlechter. Schlussendlich solltest du deinen Fahrstil den Straßenverhältnissen entsprechend anpassen: Vorsichtiger, vorausschauend und defensiv fahren, damit du immer auf jede Verkehrssituation reagieren kannst.

Kann man im Winter mit dem E-Scooter fahren?

Ja, man kann auch im Winter mit dem E-Scooter fahren, allerdings sollte man einige Punkte beachten. Der Hersteller gibt eine Betriebstemperatur für seine e-Scooter an, diese sollte beachtet werden. Wetter und Witterung müsst ihr selbst jeden Tag neu einschätzen. Auf jeden Fall solltet ihr vorsichtiger, vorausschauend und defensiv fahren. Helle oder reflektierende Kleidung sorgt auch bei schlechten Lichtverhältnissen dafür, dass ihr gesehen werdet. Einen umfangreichen Artikel zu e-Scooter fahren und lagern im Winter findest du im Ratgeber.

Wie lagere ich meinen E-Scooter im Winter?

Beim Einlagern deines e-Scooters solltest du einige Punkte beachten: Der Akkustand sollte etwa 50 % betragen und regelmäßig nachgeladen werden. Wähle einen trockenen Lagerort, der in etwa Raumtemperatur hat. Beachte Hinweise in der Bedienungsanleitung. Vor der ersten Fahrt überprüfe Verschleißteile und sicherheitsrelevante Einrichtungen. Einen umfangreichen Artikel zu e-Scooter fahren und lagern im Winter findest du im Ratgeber.

Gibt es eine Helmpflicht für E-Scooter?

Wie beim E-Bike gilt grundsätzlich, dass keine Helmpflicht besteht, da der E-Scooter rechtlich als Fahrrad eingestuft wird. Allerdings gilt für Kinder unter 12 Jahren sehr wohl eine Helmpflicht. Wir empfehlen aus Sicherheitsgründen dennoch immer Helm zu tragen am E-Scooter.

Welche E-Scooter sind in Österreich erlaubt?

Um in Österreich als Fahrrad zu gelten und somit nicht führerscheinpflichtig zu sein, darf die maximale Leistung 600 Watt und die Bauartgeschwindigkeit 25 km/h nicht übersteigen. Die E-Scooter sind dann mit Fahrrädern gleichgestellt und dürfen auf Radfahranlagen und Fahrbahnen fahren. Zusätzlich darfst du mit dem E-Scooter in Fußgängerzonen, Wohnstraßen und Begegnungszonen mit angepasster Geschwindigkeit (ergo: Schrittgeschwindigkeit) fahren.

Darf man E-Scooter zu zweit fahren?

Nein, es ist verboten eine zweite Person auf einem E-Scooter mitfahren zu lassen. Das gilt auch für Kinder. Abgesehen von drohenden Strafen seitens der Behörden, raten wir aus Sicherheitsgründen dringend davon ab, zu zweit auf einem E-Scooter zu fahren.

E-Scooter und Alkohol – wieviel darf man tanken?

Laut § 5 Abs. 1 StVO gilt für E-Scooter wie auch für Fahrräder eine Promillegrenze von 0,8 Promille. Vorsicht: Bei Übertreten der 0,8 Promille drohen nicht nur saftige Strafen, sondern auch der Entzug des KFZ-Führerscheins! Den E-Scooter also besser zusammenklappen und mit den Öffis oder dem Taxi heim. Selbstredend: Unter Drogeneinfluss ist das Fahren mit dem E-Scooter verboten.

Was sind e-Fuels?

e-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die fossile Kraftstoffe wie Benzin und Diesel ersetzen können. e-Fuels können direkt in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden und gelten als grüne Alternative zu fossilen Brennstoffen. Jedoch ist die Herstellung von e-Fuels sehr energieintensiv und die Nutzung in PKW äußerst ineffizient. Aufgrund der zu erwartenden Knappheit von e-Fuels sollten diese in Bereichen eingesetzt werden, in denen E-Mobilität schwierig umzusetzen ist – etwa in der Schifffahrt oder im Flugverkehr.

Wie werden e-Fuels hergestellt?

Die „Zutaten“ für e-Fuels sind Kohlenstoffdioxid (CO2), das der Atmosphäre entnommen oder aus Biomasse gewonnen wird, und H2, also Wasserstoff. Der Wasserstoff wird mittels Elektrolyse aus Wasser gewonnen, als Nebenprodukt entsteht Sauerstoff O2. Aus dem CO2 und H2 wird nun synthetisches Öl hergestellt, dass für chemische Produkte oder als Kraftstoff verwendet werden kann. Grundsätzlich lassen sich so Gase, Benzin, Diesel und Kerosin gewinnen. Wird bei der Produktion ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen und als Kohlenstoffdioxid ausschließlich aus der Atmosphäre entnommenes CO2 genutzt, spricht man grundsätzlich von klimaneutralen e-Fuels.