In kaum einem Markt ist das Wachstum an Marken und Modellen so rasant wie bei E-Bikes. Diverse Start-Ups probieren sich am Markt, Traditionsunternehmen wie MV Augusta steigen in das Geschäft mit elektrischen Fahrrädern ein und etablierte Fahrradhersteller schmeißen eine E-Bike-Generation nach der nächsten auf den Markt. Da kann man schnell einmal den Überblick verlieren. LadeLeistung.at versucht hier eine Art Filter zu schaffen: Folgend findest du Unterscheidungsmerkmale von E-Bikes, die dir helfen, das richtige E-Bike zu finden.
Die Wahl der E-Bike-Art
Der erste Filter hängt von deinen Vorlieben und dem geplanten Einsatz des E-Bikes ab. Somit kannst du dich schon einmal entscheiden, welche Art von E-Bike für dich in Frage kommt. In der folgenden Liste findest du die gängigsten Kategorien und eine kurze Beschreibung dazu.
E-Trekking-Bike | volle Ausstattung nach StVO mit Licht, Reflektoren, Klingel, Schutzblechen, Gepäckträger. Untergrund: Asphalt, Schotter Einsatz: Alltag & Straße, Radtouren |
Urban E-Bike | zugeschnitten auf die Stadt, Reduktion auf das Notwendige, geringes Gewicht, einfache Bedienung. Untergrund: Asphalt Einsatz: Alltag & Straße |
Cruiser | gemütliche Sitzposition, optischer Blickfang mit Retro-Look oder Anlehnung an Motorräder, Synonyme: Fat Bike, Chopper Untergrund: Asphalt Einsatz: Alltag & Straße, Posing |
City-Bike | auf kurze Distanzen ausgelegt, eher für „Schönwetter-Fahrer“, oft mit tiefem Einstieg, berühmteste Auslegung: Holland-Rad Untergrund: Asphalt Einsatz: Alltag & Straße |
E-Road | leichtes, elektrisches Rennrad Untergrund: Asphalt Einsatz: Sport |
Gravel-E-Bikes | Hybrid aus E-Road und E-Mountainbike, Rennrad-Optik mit breiteren Reifen, dadurch auch für Schotter (Gravel) geeignet Untergrund: Asphalt, Schotter, leichtes Gelände Einsatz: Sport, Radtouren |
Cross-E-Bikes | Cross-E-Bikes sind vergleichbar mit E-Trekking-Bikes, aber noch nicht voll ausgestattet für den Straßenverkehr. Licht, Klingel und Reflektoren können aber leicht nachgerüstet werden. Crossbikes sind etwas sportlicher ausgelegt und eignen sich auch für etwas unwegsameres Gelände. Untergrund: Asphalt, Schotter, leichtes Gelände Einsatz: Radtouren, nach Aufrüstung: Alltag & Straße |
Mountain-E-Bike | elektrisches Mountainbike zum Offroad-Fahren Untergrund: eigentlich alles Einsatz: Sport, Berge, Offroad |
Falträder | zusammenklappbares E-Bike, ideal für die letzte Meile und den Weg zu den öffentlichen Verkehrsmittel, leicht zu transportieren Untergrund: Asphalt Einsatz: Alltag & Straße |
E-Lastenräder / Cargo-Bikes | Fahrrad mit Ladefläche oder Cargo-Aufbau mit elektrischem Motor Untergrund: Asphalt Einsatz: Alltag & Straße, Transport |
Hat man erstmal für sich geklärt, was man überhaupt sucht, schränkt das die Auswahl ein und auch die folgenden Entscheidungsschritte fallen leichter.
Reichweite und Akkukapazität
Wenn du dir schon überlegt hast, auf welchem Untergrund und in welchen Einsatzgebieten du dein E-Bike fahren wirst, dann überlege dir auch gleich, wie weit du mit dem E-Bike fahren willst. Bist du im Alltag viel mit dem E-Bike in der Stadt unterwegs, fährst aber kaum mehr als 20 oder 30 km am Tag oder fährst du am Wochenende 100 km und mehr?
Große Akkus versprechen zwar viel Reichweite, sind aber auch ein Kostentreiber. Die Entscheidung für einen den Anforderungen entsprechenden Akku spiegelt sich also auch im Preis wider. Zudem sind E-Bikes mit großem Akku auch schwerer, da der Akku eine relativ schwere Komponente für ein Fahrrad ist.
Du musst jetzt allerdings nicht anfangen zu rechnen: Die meisten Hersteller geben eine Reichweite an, an der du dich orientieren kannst. Bedenke jedoch, dass es einige Faktoren gibt, welche die Reichweite einschränken: das Gewicht des Fahrers samt Kleidung und Gepäck, die Topographie der Strecke, die Witterungsbedingungen und natürlich wie intensiv du die Tretunterstützung in Anspruch nimmst können die Reichweite beeinträchtigen. Schlag auf deine gewünschte Reichweite also ruhig noch einmal 25 bis 50 % drauf, je nachdem, ob du in der Ebene oder in hügeligem Gelände unterwegs bist und wie dein Körpergewicht ist.
Komponenten & Ausstattung
Die Schaltung des E-Bike
Kannst du dich noch erinnern als Fahrräder 18 und mehr Gänge hatten? Davon ist man heute abgekommen und bei E-Bikes ist das Thema noch einmal entspannter zu sehen: Bei der Schaltung kannst du aufgrund der Tretunterstützung Abstriche machen: E-Bikes brauchen, außer im schweren Gelände, nicht unbedingt viele Gänge. Viele Anbieter bieten sogenannte Single-Speed-Bikes an. Diese E-Bikes haben keine Gänge, stattdessen unterstützt dich der Motor mehr sobald dies gefordert ist. Der Vorteil: Bei Riemenantrieb ohne Schaltung ersparst du dir viel Wartungsarbeit.
Wer sportlich ambitioniert oder viel im Gelände unterwegs ist, sollte darauf achten, dass eine qualitativ hochwertige Gangschaltung verbaut ist. Auch hier werden heutzutage nur mehr 10 bis 12 Gänge angeboten. Mehr Gänge ist also nicht unbedingt besser.
Die Bremsen des E-Bikes
Die meisten E-Bikes haben bereits hydraulische Scheibenbremsen wie SRAM Level oder Magura MT4 verbaut. Hier solltest du keine Abstriche machen, immerhin geht es um deine Sicherheit! Also: Finger weg von Billig-E-Bikes ohne Scheibenbremsen. Das zusätzliche Gewicht und die höhere Durchschnittsgeschwindigkeit auf E-Bikes fordern die Bremsen zusätzlich heraus, daher sollte an dieser Komponente keinesfalls gespart werden.
App & Display
Viele E-Bikes verfügen über ein fix verbautes Display, andere setzen hier lieber auf eine App für das Smartphone. Der Vorteil der App: Was beim Abstellen nicht am Fahrrad bleibt, kann nicht gestohlen oder beschädigt werden.
Aber egal ob App oder Display: Fahrmodus, Reichweite und Ladestand des Akkus sollten dir auf jeden Fall angezeigt werden. Zusätzlich werden oft Distanz und Geschwindigkeit angezeigt oder gar ein Routenplaner mit Navigationssystem wie der App MV Ride von e-MV Agusta.
Weitere Komponenten
Speziell für den Komfort sind die Griffe, Sattel und Pedale wichtig. Je nach Fahrstil und persönlichen Vorlieben willst du wahrscheinlich einen anderen Sattel, daher kann man diesen bei den meisten E-Bikes auch im Nachhinein austauschen. Bei den Griffen und Pedalen solltest du auf hochwertige Komponenten achten, die dir guten Halt geben und breit genug sind, um komfortabel darauf zu stehen bzw. sich festzuhalten.
Je nach Einsatzgebiet sind individuelle Wünsche an die Ausstattung zu berücksichtigen wie Schutzbleche für die Reifen oder ein Gepäckträger. Erkundige dich auch, ob das Nachrüsten bei den von dir favorisierten E-Bikes möglich ist. Die Beleuchtung ist bei vielen für den Alltag ausgelegten E-Bikes bereits dabei, jedoch kann diese ohne großen Aufwand für jedes Fahrrad nachgerüstet werden.
Die Wahl der richtigen Größe
Wie bei jedem Fahrrad sollte auch beim E-Bike die Rahmengröße zu deinen Körpermaßen passen. Das wichtigste ist, dass die Schrittlänge, also der Abstand von der Sohle zum Schritt, und die Rahmenhöhe zueinander passen. Multipliziere dazu deine Schrittlänge mit 0,226 und du erhältst die theoretische Rahmenhöhe in Zoll. Jetzt noch aufpassen beim Messen der Rahmenhöhe: bei waagrechtem Oberrohr kannst du diese 1:1 übernehmen, bei nach hinten abfallendem Oberrohr solltest du eine Linie vom vorderen Ende des Rahmens nach hinten ziehen und diese Rahmenhöhe als Bezugspunkt verwenden.
Um das ganze ein wenig einfacher zu machen: Kaufst du ein E-Bike bei uns kannst du die Größe wählen und siehst die empfohlene Körpergröße daneben. Bist du zwischen zwei Größen, können wir dir folgenden Tipp geben: Für sportliches Fahren den kleineren Rahmen, für entspanntes Fahren den größeren Rahmen wählen.
Das Gewicht des E-Bikes
E-Bikes wiegen aufgrund des Akkus und des verbauten Motors mehr als herkömmliche Fahrräder. Doch auch E-Bikes sollten nicht zu schwer werden, immerhin beschränkt dies die Reichweite und gelegentlich muss das E-Bike auch einmal getragen werden. Daher gilt: Je leichter, desto besser.
Leichte E-Bikes wiegen rund um 15 kg, unter 20 kg ist auf jeden Fall ein guter Richtwert. Bei E-Bikes mit großem Akku oder schwerem Rahmen kann es aber auch in Richtung 25 bis 30 kg gehen. Lastenräder sind aufgrund des Aufbaus und des wesentlich stabileren Rahmens noch einmal schwerer als andere E-Bikes.
Fazit: E-Bikes mit hochwertigen Komponenten für den persönlichen Bedarf
Es zieht sich wie ein roter Faden durch das Geschriebene: Bestimme zuerst deinen persönlichen Bedarf, sortiere nach deinem Geschmack aus und achte auf die Qualität und hochwertige Komponenten. Dann startest du mit einem guten E-Bike in das E-Zeitalter und hast ein Fahrrad, das deinen Ansprüchen genügt.
Wir empfehlen die E-Bikes unseres Partners e-MV Agusta. Italienisches Design trifft hier auf hochwertige Technik, verarbeitet mit Leidenschaft und Liebe zum Detail. Folgende E-Bikes kannst du gleich bei uns kaufen: