Akku des E-Bikes richtig laden, lagern und schonen

e-Bike e-MV Agusta AMO R

Um langfristig Freude am eigenen E-Bike zu haben, solltest du auf den Akku deines E-Bikes aufpassen. Der Akku stellt während der Fahrt die Energie für den Elektromotor bereit und der richtige Umgang mit dem Akku sorgt dafür, dass Reichweite und Leistung erhalten bleiben.

Heute sind in allen E-Bikes Lithium-Ionen-Akkus verbaut, die grundsätzlich langlebig, zuverlässig und pflegeleicht sind. Wenn du allerdings die folgenden Tipps beachtest, bleibt dir die volle Kapazität des Akkus möglichst lange erhalten.

Den Akku richtig laden

Ein Akku eines hochwertigen E-Bikes, wie jene von e-MV Agusta, sollte gut und gerne 1000 Ladezyklen schaffen. Du kannst die Batterie also 1000-mal entladen und wieder aufladen, bevor die Kapazität und damit die Reichweite merkbar dahinschmelzen. Wenn du den Akku richtig lädst und ihn schonend behandelst, kann sich die Degradation der Batterie allerdings verringern und du bekommst auch nach 1500 Ladezyklen oder mehr noch eine richtig gute Reichweite zustande.

Um die Anzahl der Ladezyklen in Relation zu bringen: Bei einer geschätzten Reichweite von 75 km beim E-Bike AMO RR von e-MV Agusta kommst du bei 1500 Ladezyklen immerhin auf eine Reichweite von 112.500 km. Damit kannst du schon ein paar Jahre in die Arbeit pendeln oder 900-mal um den Neusiedler See fahren.

DEGRADATION

Die Degradation bezeichnet einen Alterungsprozess einer Batterie durch den sie an Speicherkapazität verliert.

Beim Prozess der Degradation bilden sich Kristallstrukturen am Kathodenmaterial, was zu ungünstigen elektrochemischen Eigenschaften führt. Im Alltag bedeutet das, dass eine ältere Batterie eine geringere Speicherkapazität hat als eine baugleiche neue Batterie. Degradation entsteht dabei nicht nur durch das Alter, sondern auch durch die Häufigkeit und Art des Gebrauchs der Batterie. Den Zustand der Batterie beschreibt der SoH, der State of Health.

Den Akku nicht jedes Mal vollladen

Du kennst ja deine regelmäßigen Strecken und welche längeren Touren du geplant hast. Daher ist es nicht nötig, dein E-Bike nach jeder kurzen Fahrt sofort wieder auf 100% aufzuladen. Wenn du auf deinem Weg zur Arbeit täglich nur ein paar Kilometer fährst, dann überleg dir, ob es nicht ausreicht, das E-Bike nur einmal die Woche aufzuladen oder erst, wenn es unter einen bestimmten State of Charge (SoC) gefallen ist – also wenn der Akku z.B. nur mehr zu 20% voll ist.

Es schadet dem Akku keineswegs, wenn er nicht permanent vollständig aufgeladen wird. Im Gegenteil, das Aufladen auf 100% SoC stresst den Akku und führt zu schnellerer Degradation. Lass dein E-Bike also ruhig mit einem geringeren Ladestand über Nacht stehen, wenn du am nächsten Tag nicht die volle Reichweite deines E-Bikes benötigst.

State of Charge (SoC)

Der SoC ist der Ladezustand und gibt an, wie voll eine Batterie geladen ist. Die Angabe erfolgt in Prozentwerten – 0% ist leer, 100% ist vollgeladen.

Kurze Ladezyklen schaden dem Akku nicht

Im Gegensatz zu früheren Akku-Technologien schadet es dem E-Bike-Akku nicht, wenn er nur kurz geladen wird, die Ladung unterbrochen wird oder die Ladung nicht bis zu 100% SoC erfolgt. Du musst den Akku also nicht jedes Mal auf 100% aufladen und es schadet auch nicht, wenn du unterwegs mal nur für eine halbe Stunde während einer kurzen Pause nachlädst.

Wenn wir von Ladezyklen sprechen, ist damit grundsätzlich die Ladung von 0% auf 100% gemeint. Ein kurzes Nachladen von 30% auf 80%, weil am nächsten Tag eine längere Strecke ansteht, entspricht also nur einem halben Ladezyklus.

Tiefenentladung vermeiden

Lässt du den SoC auf 0% fallen, besteht die Gefahr einer Tiefenentladung. Tiefenentladung bedeutet, dass der Akku soweit entladen wurde, dass er im Anschluss nicht mehr aufgeladen werden kann. Der Akku ist damit nicht mehr gebrauchsfähig und muss ersetzt werden.

Für die Praxis bedeutet das, dass du den Akku spätestens bei 10% SoC wieder aufladen solltest. Wenn dir unterwegs einmal der „Saft“ ausgeht, ist das allerdings kein Grund zur Panik. Üblicherweise behält sich der Akku eine gewisse Reserve für den Fall, dass du ihn leerfährst. In dem Fall drehe einfach rechtzeitig die Motorunterstützung ab und legen den Rest des Weges zur nächsten Steckdose mittels deiner eigenen Muskelkraft zurück.

Immer das originale Ladekabel verwenden

Mit dem E-Bike bekommst du immer ein Ladekabel geliefert. Teil dieses Ladekabels ist der AC/DC-Adapter, damit ist das ziegelförmige Element am Ladekabel gemeint, nicht die Band.

Dieser AC/DC-Adapter und das Batteriemanagement-System sorgen dafür, dass die richtige Art des Stroms in der richtigen Form in den Akku gelangt und dort gespeichert wird. Verwendest du ein anderes Ladekabel kann es zu Schäden an der Batterie kommen.

Den Akku richtig lagern

Speziell im Winter steht das E-Bike oft wochen- oder monatelang unbenutzt herum, da solltest du besonders auf deinen Akku achten. Der Akku sollte beim einwintern knapp über 50% geladen sein. Lade den Akku vor dem Winter also nicht auf 100% auf, denn die hohe Spannung bedeutet Stress für die Batterie und führt langfristig zur schnelleren Degradation der Batterie.

Ebenso solltest du, wie weiter oben schon angeführt, eine Tiefenentladung vermeiden. Fällt der Akkustand auf 0%, kann die Batterie zu Schaden kommen. Prüfe den State of Charge deines E-Bikes also alle paar Wochen und schau, dass der Ladestand nie unter 30% fällt. Dann befindet sich der Akku deines E-Bikes immer in seiner Komfortzone.

Wenn du den Akku nur bis 60% auflädst und darauf achtest, dass er nie unter 30% fällt, wird dir der Akku dies mit einer langen Lebensdauer danken.

Witterungsbedingungen und Sonneneinstrahlung

Sowohl beim Aufladen als auch bei der Lagerung des E-Bikes bzw. des Akkus solltest du darauf achten, dass er nicht zu kalt gelagert wird oder direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Idealerweise lagerst du den Akku in einer trockenen Umgebung mit Zimmertemperatur oder ein wenig kühler und lädst ihn auch unter diesen Bedingungen auf.

Auch hier gilt: Wenn du den Akku unterwegs kurz auflädst und das E-Bike dabei in der Sonne steht oder die Umgebungstemperatur kalt ist, passiert deinem Akku nicht sofort etwas, auf Dauer tust du dem Akku und damit dir selber keinen Gefallen damit, das regelmäßig zu machen.

Den Akku bei der Fahrt schonen

Wenn du mit deinem E-Bike unterwegs bist, kannst du ebenfalls deinen Akku schonen. Ziel ist es dabei unnötig hohe Widerstände für den Elektroantrieb zu vermeiden:

  • Fahre immer im passenden Gange. Wähle beim Losfahren und beim bergauf Fahren einen niedrigeren Gang. Als Faustregel solltest du einfach den Gang wählen, denn du auch ohne Motorunterstützung wählen würdest.
  • Achte auf optimalen Reifendruck. Ist der Reifendruck zu niedrig, erhöht sich der Rollwiderstand und der Elektroantrieb muss unnötig Arbeit leisten. Das verringert die Reichweite und ist nicht gut für den Akku. Zudem musst du auch selbst weniger Energie beim Treten aufwenden, wenn die Reifen den optimalen Reifendruck haben.

Die Lebensdauer des E-Bike-Akkus liegt in deiner Hand

Wie du siehst, kannst du sehr viel dazu beitragen, dass der Akku deines E-Bikes lange hält. Je länger der Akku eine brauchbare Reichweite garantiert, desto länger hast du Freude an deinem E-Bike. Zudem sparst du dir bares Geld, wenn du den Akku nicht frühzeitig ersetzen musst. Zusätzlich tust du der Umwelt und dem Klima einen Gefallen, wenn du deinen Akku gut behandelst und er nicht vorzeitig und vielleicht sogar mehrmals ersetzt werden muss.

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