Die Kennzeichnung öffentlicher Ladestationen

Kennzeichnung öffentlicher Ladestationen High Power Charger HPC Nex2 Seed

Die EU hat 2021 eine Richtlinie erlassen, wonach alle öffentlichen Ladepunkte mit einem Etikett zu versehen sind. Diese Kennzeichnung öffentlicher Ladestationen soll die Konfiguration des jeweiligen Ladepunkts auf den ersten Blick erkennbar machen. Leider ist dieses System einigermaßen komplex geraten und die Bedeutung der Buchstaben im Sechseck sind den meisten E-Auto-Fahrern auch gar nicht geläufig. LadeLeistung.at klärt auf, welche Kennzeichen es gibt, was sie für den Nutzer bedeuten und wie Sie Ihre öffentliche Ladestation korrekt kennzeichnen.

Welche Kennzeichnung für Ladepunkte gibt es?

Grundlage der Kennzeichnung ist immer ein Buchstabe in einem Sechseck. Die Kennzeichen unterscheiden sich anhand einerseits anhand der Farbe:

  • Farbe der Kennzeichnung: Anhand der Farbgebung erkennen Sie, ob es sich um einen Ladepunkt mit Steckdose oder fix angeschlagenem Kabel handelt. Eventuell ist das Ladekabel bzw. die Steckdose auch besser sichtbar als die Kennzeichnung dazu.
    • Weißer Hintergrund, schwarzer Buchstabe: Steckdose
    • Schwarzer Hintergrund, weißer Buchstabe: fixes Ladekabel

Andererseits spielt natürlich der Buchstabe eine wesentliche Rolle. Er unterscheidet zum einen zwischen Laden mit Wechselstrom (B-E) und Gleichstrom (K-O)

  • Buchstaben für AC-Laden:
    • B – Ladestecker Typ 1 mit max. 250 V
    • C – Ladestecker Typ 2 mit max. 480 V
    • D – Ladestecker Typ 3-A mit max. 480 V
    • E – Ladestecker Typ 3-C mit max. 480 V
  • Buchstaben für DC-Laden:
    • K – Ladestecker CCS2 mit 50 bis 500 V
    • L – Ladestecker CCS2 mit 200 bis 920 V
    • M – Ladestecker CHAdeMO mit 50 bis 500 V
    • N – Ladestecker CHAdeMO mit 200 bis 900 V

Die maximale Ladeleistung wird auf demselben Sticker unterhalb des Sechsecks angegeben.

Wie sind öffentliche Ladestationen zu kennzeichnen?

Wird eine öffentliche Ladestation betrieben, so ist diese verpflichtend mit der entsprechenden Etikette zu bekleben. Dabei ist die Kennzeichnung so anzubringen, dass Sie im normalen Gebrauch durch einen Nutzer ersichtlich und lesbar ist, am besten in der nähe der Steckdose bzw. Kabelhalterungen.

Die Kennzeichnung, also das Sechseck mit dem Buchstaben, sollte zumindest 40 Millimeter breit sein. Daraus ergibt sich in Proportion auch die (Mindest-)Größe für die gesamte Etikette.

Wo bekomme ich die Etiketten her?

Die Etiketten können kostenlos von der Österreichischen Energieagentur bezogen werden. Die bereitgestellten Etiketten erfüllen natürlich alle Normen.

Umsetzung öffentlicher Ladestationen

Planen Sie eine öffentliche Ladestation? LadeLeistung.at bietet hier mehr als nur die Hardware! Umfassende Beratung, Projektmanagement, Umsetzung, Koordinierung, Förderungsabwicklung, CPMS und Betriebsführung umreissen unser Leistungsspektrum nur grob. Für eine kostenlose Erstberatung kontaktieren Sie uns gerne jederzeit!

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Warum Buchstabencodes in Sechsecken einfacher zu erkennen sind als Abbildungen der Steckertypen erschließt sich allerdings auch uns nicht.

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