E-Scooter erfreuen sich nicht nur auf den Straßen großer Beliebtheit, auch in den Shops wird die Auswahl immer größer. Doch worauf sollte man achten, wenn man sich einen e-Scooter kaufen will? LadeLeistung.at stellt die wichtigsten Entscheidungskriterien zusammen und zeigt, welche Komponenten man auf jeden Fall prüfen sollte.
Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen
Der e-Scooter sollte natürlich den Anforderungen der österreichischen Gesetze entsprechen. E-Scooter gelten im österreichischen Recht als Fahrräder. Folglich müssen folgende Komponenten auf jeden Fall vorhanden sein:
- eine wirksame Bremsvorrichtung
- weiße Rückstrahler nach vorne
- rote Rückstrahler nach hinten
- gelbe Rückstrahler auf den Seiten
- und bei Dunkelheit weißes Licht nach vorne und ein rotes Rücklicht.
Zusätzlich gelten für e-Scooter folgende Einschränkungen:
- maximale Leistung des Motors: 600 Watt
- maximale Bauartgeschwindigkeit: 25 km/h
Persönliche Anforderungen an den e-Scooter
Ganz wichtig beim Kauf: Was erwartet man sich von seinem e-Scooter? Muss er möglichst klein sein oder eine möglichst große Reichweite haben? Folgende Überlegungen solltet ihr vorab anstellen.
Streckenprofil und Distanzen
Überleg dir, welche Strecken du regelmäßig zurücklegst. Diese Strecken stecken die Mindestanforderungen an den e-Scooter ab. Schau dir an, wie lang diese Strecken sind und ob du am Zielort aufladen kannst, etwa im Büro, oder mit einer Akkuladung auch wieder zurückkommen musst. Zusätzlich solltest du das Streckenprofil abschätzen: Geht es durchgehend eben voran oder bewegst du dich in hügeligem Gebiet und fährst viel auf und ab? Dann solltest du bei Reichweite und Motorleistung etwas nach oben korrigieren.
Gewicht des e-Scooters und maximale Zuladung
Wie schwer darf der e-Scooter sein? Das wird u.a. davon abhängen, ob du ihn in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Büro die Treppen hoch tragen musst oder ob du generell kein Problem hast ein paar Kilo extra zu tragen.
Beim Kauf solltest du auch gleich dein eigenes Gewicht in die Kaufentscheidung einfließen lassen und schauen, dass der e-Scooter dich, deine Kleidung und eventuell deine Tasche auch tragen kann oder darf. Das Stichwort heißt hier “maximale Zuladung”. Diese sollte zumindest dein Körpergewicht sein und am besten noch ein paar Kilogramm Spielraum lassen.
Komfort des e-Scooters
Das Fahren mit dem e-Scooter soll auf keinen Fall zur Qual werden. Daher solltest du darauf achten, dass der e-Scooter den Komfort bietet, den du dir erwartest. Die wichtigsten Komponenten hierfür sind:
- die Griffe: Winglet-Lenkergriffe bieten zusätzliche Fläche für deine Handballen. Durch die breitere Auflagefläche auf der jeweils äußeren Seite ist der Griff angenehmer zu halten und bietet mehr Halt.
- die Fußplatte: Dazu kommen wir noch, aber kurz zusammengefasst ist eine breite, lange Fußplatte mit gutem Halt einfach komfortabler.
- die Reifen: Auch hier gehen wir noch ins Detail. Wichtig ist, dass du keinen e-Scooter mit zu kleinen Reifen kaufst.
Style und Design des e-Scooters
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten und manchen ist es auch einfach egal, wie der e-Scooter aussieht. Wir finden, dass man beim e-Scooter-Style mindestens genauso kritisch sein darf, wie beim Fahrrad oder gar beim Auto. Immerhin soll dir der e-Scooter jahrelang Spaß bereiten.
Wichtige Komponenten des e-Scooters
Manche Komponenten sind sicherheitsrelevant, andere wichtig für den Fahrkomfort. LadeLeistung.at bietet einen Überblick über jene Komponenten, die du bei der Kaufentscheidung berücksichtigen solltest.
Das Bremssystem
Das Bremssystem ist absolut sicherheitsrelevant. Zum einen soll es den Roller möglichst rasch zum Stillstand bringen können und zum anderen auch noch gut dosierbar sein. Am besten entscheidest du dich für ein hydraulisches Bremssystem, das ist effektiv, gut dosierbar und mit wenig Kraftaufwand zu bedienen. Elektrische Bremsen sind zwar auch gut, sollten aber immer mit mechanischen Bremsen kombiniert werden.
Fußtrittbremsen haben eine geringe Bremskraft und entsprechen streng genommen nicht der Fahrradverordnung, die zwei Bremsen vorschreibt.
Das Lichtsystem
Wie erwähnt ist bei Dunkelheit oder schlechter Sicht vorne ein weißes Licht und hinten eine rote Rückleuchte vorgeschrieben. Diese Komponenten sind bei Nacht oder schlechtem Wetter enorm wichtig für deine Sichtbarkeit. Achte auf eine gute Strahlkraft und große seitliche Abstrahlwinkel. Beim e-Scooter e-MV Agusta Rapido Serie Oro sind sogar zwei weiße Lichter nach vorne verbaut. Das schaut nicht nur cool aus, sondern erhöht zusätzlich Sicht und Sichtbarkeit.
Die Reifen
Vollgummireifen stehen luftgefüllten Reifen um nichts nach. Der vermeintliche Komfortgewinn durch luftgefüllte Reifen ist bei solch kleinen Reifen kaum spürbar und in Sachen Sicherheit sind sich beide Reifentypen ebenbürtig. Der Vorteil von Vollgummireifen ist, dass sie wartungsarm und pannensicher sind.
Die Reifengröße und -breite ist aber in beiden Fällen wichtig: Große Reifen verbessern das Fahrgefühl und die Straßenlage und überwinden Hindernisse wie Kiesel oder kleine Stöcke ohne Sturzgefahr. Mit Reifen mit einer Größe von 10 Zoll bist du hier auf der sicheren Seite. Breite Reifen sorgen für ein angenehmes Fahrgefühl und minimieren das Risiko seitlich umzukippen.
Die Fußstandfläche
Je breiter und länger die Fußstandfläche, desto komfortabler steht man auf ebendieser. Zu schmale Standflächen vergrößern die Kippgefahr. Die Griffigkeit der Oberfläche beeinflusst ebenfalls Sicherheit und Fahreigenschaften.
Der Transport des e-Scooters
Wir schließen den Kreis zum Thema Gewicht des e-Scooters: Wie wichtig ist der komfortable Transport des e-Scooters? Die allermeisten e-Scooter können zusammengeklappt werden, hier sollte man darauf achten, dass der Lenker entsprechend einrasten kann, damit der e-Scooter auch eingeklappt bleibt und sich nicht von selbst öffnet.
Wird der e-Scooter regelmäßig in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert oder muss mehrere Stockwerke getragen werden, sollte er zudem möglichst leicht und handlich sein. Diese Zielsetzung korreliert aber nicht immer mit den Wünschen, die wir an andere Komponenten haben, daher ist hier womöglich Kompromissbereitschaft in die eine oder andere Richtung gefragt.
Der Motor
Ein zuverlässiger und ausreichend starker Motor garantiert langfristig Freude am e-Scooter. Wir empfehlen einen Motor mit mindestens 250 Watt Leistung zu wählen. Je mehr und steilere Steigungen du zu überwinden hast, desto stärker sollte der Motor auch sein. Schließlich will man nicht bergauf schieben oder gar tragen müssen.
Der Akku und die Reichweite
Die Reichweite sollte natürlich ausreichend sein, um deine täglichen Wege zu erledigen. Die Herstellerangaben sind dabei eher als Richtwert zum Vergleich zu betrachten, in der Realität beeinflussen eine Menge anderer Faktoren die Reichweite, wie z.B. das Gewicht des Fahrers, die Witterungsbedingungen oder die Topografie.
Die Akkukapazität kannst du anhand er angegebenen Ah (Amperstunden) vergleichen. Sie gibt an, wie viel Energie der Akku speichern kann. Mit einem Akku von 10 Ah bist du dabei auf einem guten Weg.
Der Seitenständer
Eine zugegeben kleine Komponente, aber umso ärgerlicher, wenn man sie nicht an Bord hat, weil sie einfach praktisch ist.
Die Wahl des richtigen e-Scooters ist eine persönliche entscheidung
Nach all den technischen Aspekten kehren wir zum zweiten Teil des Beitrags zurück: Am wichtigsten sind die persönlichen Anforderungen an den e-Scooter, alles andere ergibt sich daraus. Je näher der e-Scooter an deine Idealvorstellung herankommt, desto mehr Freude wirst du daran haben.
Wir halten ja den Rapido Serie Oro von e-MV Agusta für eine gute Wahl, aber überzeugt euch selbst: