Definition
AC-Laden bezeichnet das Laden mit Wechselstrom.
Erklärung
Wechselstrom ist in jedem Haushalt verfügbar. Das Laden mit Wechselstrom ist daher leicht umsetzbar. Laden Sie zuhause oder öffentlich an AC-Ladesäulen, dann laden Sie immer mit Wechselstrom. Beim Laden mit Wechselstrom ist zwischen einphasigem und dreiphasigem Laden zu unterscheiden. Bei gleicher Leistung, laden Sie dreiphasig also dreimal schneller als einphasig. In Europa werden die meisten E-Autos bereits mit dreiphasiger Lademöglichkeit ausgeliefert. Theoretisch kann dreiphasig mit bis zu 43 kW Ladeleistung geladen werden, jedoch können die meisten E-Autos nur mit 11 oder 22 kW laden.
Definition
Ein Adapterkabel ist ein Kabel, das den Anschluss eines E-Autos an eine Ladestation ermöglicht, wenn Ladestation und E-Auto über unterschiedliche Ladesteckernormen verfügen.
Erklärung
Das am weitesten verbreitete Adapterkabel ist das Typ 2 – Typ 1 Adapterkabel. Mit diesem Adapterkabel kann ein E-Auto, das über eine Ladebuchse nach Typ 1-Standard verfügt, an einer Ladestation laden, die einen Typ 2-Anschluss bereithält. Das Ladekabel hat also ladestationsseitig einen Typ 2-Stecker und autoseitig einen Typ 1-Stecker. Ein Beispiel für ein solches Adapterkabel finden Sie in unserem Shop.
Definition
Der Akku ist die Speichereinheit eines E-Autos.
Erklärung
Der Akku als Speichereinheit erfüllt den selben Zweck, den der Tank beim Verbrenner erfüllt – er versorgt den Motor mit Energie, im Falle des Verbrenners mit Benzin oder Diesel, beim E-Auto eben mit Strom. Als Akkumulator wird eigentlich eine wiederaufladbare Batterie verstanden, im Bereich der E-Mobilität werden die zwei Begriffe Akku und Batterie aber synonym verwendet. Die Kapazität eines Akkus wird bei Elektroautos üblicherweise in kWh angegeben.
Definition
Unter aktiver Mobilität versteht man die Fortbewegung mittels der eigenen Muskelkraft.
Erklärung
Zur aktiven Mobilität zählen zum Beispiel Zufußgehen, Radfahren, Tretrollerfahren oder Skateboard fahren. Die beiden ausschlaggebenden Kriterien sind (1) die Bewegung von einem Ort zum nächsten, also von A nach B und (2) dass die Muskelkraft die einzige Antriebsquelle ist. E-Bikes oder E-Scooter zählen also z.B. nicht zur aktiven Mobilität.
Definition
Die elektrische Stromstärke wird in Ampere (A) gemessen.
Erklärung
Wenn Sie sich Strom als Wasser in einem Schlauch vorstellen, dann gibt Ampere den Durchmesser des Schlauchs an. Je größer die Ampere, desto mehr Strom kann durchfließen. Je höher also die Ampere-Anzahl, desto schneller können Sie laden. Am Beispiel von AC-Laden: Wenn Sie einphasig mit 16 A an einer 230V-Leitung laden, laden Sie mit etwa 3,6 kW. Laden Sie mit 32 A einphasig an einer 230V-Leitung, laden Sie Ihr E-Auto mit circa 7,3 kW. Durch die Verdoppelung der Ampere, verdoppelt sich die Ladeleistung. Ampere werden immer pro Phase angegeben. Wenn Sie also dreiphasig laden, verdreifacht sich die Ladeleistung. Zur Berechnung der Ladeleistung siehe hier.
Definition
Amperstunden (Ah) sind ein Maß für die Speicherkapazität eines Akkus.
Erklärung
Wenn Sie sich Ampere als Schlauchdurchmesser vorstellen, dann stellen Sie sich Amperestunden als Weinfass vor. Die Amperestunden geben das Fassungsvermögen des Fasses an, nur eben in Ah anstatt in Litern. Amperestunden geben also an, wie lange ein Akku einen Verbraucher mit Strom versorgen kann. BMW hat die Batteriekapazität des i3 in Ah angegeben, zum Beispiel als BMW i3 94Ah. Dieser BMW hatte also einen Akku mit einer Kapazität von 94 Ah. Er könnte also eine Stunde lang einen Verbraucher (z.B. Motor) mit 94 A versorgen oder zwei Stunden lang mit 47 A oder drei Stunden lang mit 31 A und so weiter. Wie lange die Ladung einer Batterie hält, hängt also nicht nur von der Kapazität in Ah ab, sondern auch vom Verbrauch in A. Üblicherweise werden die Batteriekapazitäten von Elektroautos in kWh angegeben. Die Angabe in Ah ist zum Beispiel bei Smartphones üblich, dort werden Sie aber in der kleineren Maßeinheit Milliamperestunden (mAh) angegeben, aufgrund des kleinen Akkus.
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Erklärung
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Definition
Das Battery Management System (BMS) ist ein elektronisches System, dass den Akku verwaltet.
Erklärung
Das BMS sorgt dafür, dass die Batterie nicht außerhalb des sicheren Betriebsbereichs betrieben wird, überwacht den Zustand der Batterie, misst, berechnet und meldet Daten und ist für Authentifizierung und das Balancing zuständig. Kurz gesagt: Das Battery Management System sorgt dafür, dass der Akku sicher und zuverlässig funktioniert, sowohl während des Ladens, als auch während des Entladens.
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Erklärung
Normen
Definition
Mit dem CE-Zeichen bestätigt der Hersteller, dass die Ware mit den europäischen Normen konform ist. Die CE-Kennzeichnung ist für eine Reihe von Produkten verpflichtend.
Erklärung
Die CE-Kennzeichnung wird entsprechend auch nur im europäischen Raum genutzt bzw. auf Produkten, die für den europäischen Raum bestimmt sind. Grundlage für die CE-Kennzeichnungspflicht sind EU-Richtlinien und Verordnungen. Das CE-Zeichen ist nur eine Bestätigung des Herstellers, dass das Produkt den europäischen Normen entspricht, es ist daher nicht gleichzusetzen mit Zertifikaten oder Prüfungen externer Testeinrichtungen.
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Normen
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Normen
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Charge Point Management System
Erklärung
Das Charge Point Management System macht exakt das, was der sperrige Name schon aussagt: Es ist ein System, eine Software, für das Management von Ladepunkten bzw. Ladestationen. Die Software ist üblicherweise ein Online-Tool und über das Internet mit der Ladestation verbunden. Die Kommunikation erfolgt über OCPP. Übliche Funktionen der Software sind: Monitoring, Remote Control, Abrechnung, Nutzermanagement, Lastmanagement.
Definition
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Der cw-Wert gibt den Strömungswiderstandskoeffizient an.
Erklärung
Der Strömungswiderstandskoeffizient gibt umgangssprachlich ausgedrückt den Luftwiderstand eines Fahrzeugs an. Je geringer der cw-Wert, desto geringer ist der Luftwiderstand, desto besser also die Aerodynamik des Fahrzeugs. Je höher und breiter ein Auto und je steiler die Stirnfläche ist, desto höher ist auch der cw-Wert. Der Luftwiderstand während der Fahrt hat großen Einfluss auf die Reichweite eines Autos. E-Auto-Hersteller versuchen daher Elektroautos mit möglichst geringem cw-Wert zu bauen.
Definition
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Normen
Definition
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Normen
Definition
Die Degradation bezeichnet einen Alterungsprozess einer Batterie durch den sie an Speicherkapazität verliert.
Erklärung
Beim Prozess der Degradation bilden sich Kristallstrukturen am Kathodenmaterial, was zu ungünstigen elektrochemischen Eigenschaften führt. Im Alltag bedeutet das, dass eine ältere Batterie eine geringere Speicherkapazität hat als eine baugleiche neue Batterie. Degradation entsteht dabei nicht nur durch das Alter, sondern auch durch die Häufigkeit und Art des Gebrauchs der Batterie. Den Zustand der Batterie beschreibt der SoH, der State of Health.
Definition
Sammelbegriff für synthetische Kraftstoffe, die durch den Einsatz von Strom aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid produziert werden.
Erklärung
e-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die fossile Kraftstoffe wie Benzin und Diesel ersetzen können. e-Fuels können direkt in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden und gelten als grüne Alternative zu fossilen Brennstoffen. Jedoch ist die Herstellung von e-Fuels sehr energieintensiv und die Nutzung in PKW äußerst ineffizient. Aufgrund der zu erwartenden Knappheit von e-Fuels sollten diese in Bereichen eingesetzt werden, in denen E-Mobilität schwierig umzusetzen ist – etwa in der Schifffahrt oder im Flugverkehr.
Definition
Unter E-Fuhrpark versteht man einen Fuhrpark der zur Gänze oder großen Teilen aus elektrisch betriebenen Fahrzeugen besteht.
Erklärung
Die Elektrifizierung von Firmenflotten ist für viele Unternehmen eine Herausforderung, der sie sich lieber früher als später stellen sollten. Zumeist werden Flotten ohnehin über mehrere Jahre umgestellt. So können sie aktuelle Förderungen und Steuervorteile ausnutzen und bereits Erfahrung im Umgang mit Elektroautos sammeln. Der E-Fuhrpark bietet zahlreiche Vorteile. Die Experten von LadeLeistung.at stehen Ihnen bei der Elektrifizierung des Fuhrparks in jeder Phase zur Seite.
Definition
Erklärung
Definition
Unter E-Roaming versteht man die Vernetzung unterschiedlicher Ladestationsbetreiber, sodass Kunden mit der Ladekarte des einen Anbieters bei Ladestationen des anderen Anbieters laden können.
Erklärung
Als Kunde muss man somit nicht eine Ladekarte für jeden Anbieter mitführen, sondern kann mit der Ladekarte eines CPOs Ladestationen einer Vielzahl an CPOs nutzen. Das ist besonders im europäischen Kontext wichtig, schließlich will man nicht bei jeder Fahrt ins Ausland landesspezifische Ladekarten anmelden müssen. Die Verrechnung des Ladevorgangs erfolgt auf dem üblichen Weg mit dem Stamm-CPO, der die Ladekarte ausgegeben hat. Beim E-Roaming können zusätzliche Kosten, die Roaming-Gebühren, entstehen.
Definition
Förderprogramm für Emissionsfreie Busse und Infrastruktur
Erklärung
EBIN ist ein Förderprogramm für “Emissionsfreie Busse und Infrastruktur” der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die FFG fördert dabei die Umstellung von Bus-Flotten im ÖPNV auf emissionsfreie Antriebsarten sowie die Errichtung der entsprechenden Ladeinfrastruktur. Alle Informationen zur Förderung finden Sie unter diesem Link. Gerne setzen wir Ihr EBIN-Projekt mit Ihnen um. Fragen Sie dazu einfach bei uns an.
Definition
Erklärung
Definition
E-Mobility Service Provider
Erklärung
EMSP ist die Abkürzung für E-Mobility Service Provider. EMSP stellen den Zugang öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge bereit. Der Unterschied zu CPO bzw. CSO ist, dass EMSP nicht zwingend eine eigene Ladeinfrastruktur haben müssen. Sie stellen lediglich die Ladekarte zur Verfügung, mit der an den Ladestationen anderer Anbieter geladen werden kann.
Definition
Energiedichte ist ein physikalische Größe. Sie gibt den Energieinhalt in Bezug auf das Volumen oder die Masse an.
Erklärung
Die Energiedichte gibt also an, wie viel Energie in einem Kilogramm eines Energieträgers steckt. Die Energiedichte wird in unterschiedlichen Einheiten angegeben, immer in der Form “Energieeinheit pro Volumeneinheit”. Hier ein paar Beispiele: Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg), Wattstunden pro Liter (Wh/l).
Bei Batterien von Elektroautos ist die Angabe in Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg) üblich. Lithium-Ionen-Akkus in modernen E-Autos haben eine Energiedichte zwischen 200 und 300 Wh/kg, experimentelle Akkus erreichen teils eine wesentlich höhere Energiedichte – etwa Lithium-Luft-Akkus, die eine Energiedichte deutlich über 500 Wh/kg versprechen.
Definition
Förderprogramm für Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur
Erklärung
ENIN ist ein Förderprogramm für “Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur” der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die FFG fördert dabei die Umstellung von Nutzfahrzeug-Flotten auf emissionsfreie Antriebsarten sowie die Errichtung der entsprechenden Ladeinfrastruktur. Alle Informationen zur Förderung finden Sie unter diesem Link. Gerne setzen wir Ihr ENIN-Projekt mit Ihnen um. Fragen Sie dazu einfach bei uns an.
Definition
Electric Vehicle Supply Equipment
Erklärung
EVSE wird vor allem im englischsprachigen Raum als Überbegriff für Ladestationen verwendet. Im deutschsprachigen Raum war es eine Zeit lang gang und gäbe, heute wird aber einfach Ladestation oder Ladepunkt gesagt. EVSE alleine sagt noch nichts über die Art (AC oder DC), Ladeleistung oder Steckernormen des Ladegeräts aus, sondern nur, dass es ein Gerät zum Laden von Elektroautos ist.
Definition
Fuel Cell Electric Vehicle
Erklärung
FCEV sind mit Wasserstoff betriebene Autos, also Brennstoffzellenfahrzeuge, vulgo Wasserstoffautos. Da diese von einem elektrischen Motor angetrieben werden, sind sie eben auch “Electric Vehicles”.
Definition
Eine Festkörperbatterie ist ein Akkumulator, bei dem beide Elektroden als auch der Elektrolyt aus festen Stoffen sind.
Erklärung
Bei den meisten anderen Batterietypen ist der Elektrolyt flüssig, so auch bei der aktuell meistgenutzten Technologie, der Lithium-Ionen-Batterie. Bei der Festkörperbatterie ist der Elektrolyt hingegen ebenfalls aus einem festen Material.
Festkörperbatterien haben viele Vorteile: Aufgrund der hohen Energiedichte sind die Akkus kleiner und leichter, sie sind sehr lange haltbar und lagerfähig und sie sind nicht entflammbar. Der für die E-Mobilität größte Nachteil ist die geringe Leistungsdichte und die geringe Ionen-Leitfähigkeit.
Schafft es die Forschung die Leistungsdichte zu verbessern und die Industrie Festkörperakkus zu einem attraktiven Preis herzustellen, werden Festkörperbatterien in E-Autos vermutlich schnell Einzug halten.
Definition
Erklärung
Normen
Definition
Erklärung
Normen
Definition
GB/T ist eine Steckernorm für das Laden mit Wechsel- oder Gleichstrom. Diese Norm ist in China Standard.
Erklärung
GB/T ist die chinesische Ladesteckernorm und umfasst Ladestecker für AC und DC. Der AC-Stecker erinnert dabei an den eurpäischen Typ 2-Stecker, während der DC-Stecker Ähnlichkeiten mit CHAdeMO aufweist. GB/T ermöglicht Ladeleistungen von maximal 27,7 kW AC und 250 kW DC.
Normen
GB/T 20234
Definition
Erklärung
Definition
Erklärung
Definition
Erklärung
Definition
Erklärung
Definition
Hybrid Elelctric Vehicle
Erklärung
Unter HEV werden Vollhybride, Mild-Hybride und Mikro-Hybride zusammengefasst. PHEV werden üblicherweise nicht zu den HEV gezählt. HEV sind also solche Hybriden, die nicht extern geladen werden können.
Definition
Erklärung
Definition
IC-CPD ist die Abkürzung für “In Cable Control and Protection Device”, einer Einrichtung zum Laden mittels Ladebetriebsart Mode 2.
Erklärung
In sogenannten intelligenten Ladekabeln bzw. mobilen Ladestationen ist ein solches IC-CPD verbaut. Das IC-CPD übernimmt den Schutz vor elektrischem Schlag bei Isolationsfehlern. Mittels eines Pilotsignals erfolgt zudem ein Informationsaustausch zwischen E-Auto und IC-CPD.
Normen
DIN EN IEC 61851-1
Definition
ICCB ist die Abkürzung für “In Cable Control Box”, einer Einrichtung zum Laden mittels Ladebetriebsart Mode 2.
Erklärung
ICCB und IC-CPD werden synonym verwendet.
Normen
DIN EN IEC 61851-1
Definition
ICE bedeutet Internal Combustion Engine und bezeichnet Autos, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden.
Erklärung
ICE ist eine gängige Abkürzung für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wie BEV für E-Autos oder PHEV für Plug-In Hybride. Gemeint sind also Autos, die ausschließlich mit Diesel oder Benzin angetrieben werden. Hybrid-Varianten sind hier nicht gemeint. ICE haben hohe lokale Emissionswerte und tragen in Summe viel zum Klimawandel bei. Daher dürfen in der EU ab 2035 keine neuen ICE mehr verkauft werden.
Definition
Der oft als IK Schutzklasse angegebene Code gibt die IK-Stoßfestigkeit an.
Erklärung
Der IK-Stoßfestigkeitsgrad gibt die Widerstandsfähigkeit eines elektronischen Geräts gegen Schlag- und Stoßbeanspruchung an. Die IK-Codes gehen dabei von IK00 bis IK11. Jeder Code gibt eine Schlagenergie in Joule an, die das Gerät überstehen sollte.
Normen
IEC 62262
Definition
Erklärung
Definition
IP Schutzarten geben an, ob das Gehäuse eines elektrischen Geräts für verschiedene Umweltbedingungen geeignet ist.
Erklärung
Das Gehäuse eines elektrischen Geräts muss vor dem Eindringen von Schmutz, Staub, Wasser, Körperteilen oder Gegenständen in das Gerät schützen. Dabei muss die Schutzart immer den Umweltbedingungen bzw. dem Gebrauch des Geräts entsprechen.
Beispiel: PC-Monitore, die nur im Haus verwendet werden, müssen nicht so stark vor Wasser geschützt werden wie eine Wallbox, die im Garten montiert ist.
IP-Codes geben dabei an, wie gut ein Gehäuse gegen Fremdkörper (erste Ziffer) und Wasser (zweite Ziffer) geschützt ist. Der bei Ladestationen übliche Standard IP54 schützt z.B. vor Staub in schädigender Menge, bietet vollständigen Schutz gegen Berührung und Schutz gegen allseitiges Spritzwasser.
Normen
DIN EN 60529:2014-09, ISO 20653:2013
Definition
kVA steht für Kilo-Voltampere und misst die elektrische Scheinleistung.
Erklärung
kVA ist eine Einheit der elektrischen Leistung. Es wird verwendet, um die maximale Leistung zu beschreiben, die ein Gerät aus dem Netz bezieht. 1.000 VA entsprechen dabei 1 kVA.
Definition
1 Kilowatt entspricht 1.000 Watt.
Erklärung
Kilowatt gibt wie Watt die elektrische Leistung an, nur eben in 1.000-Watt-Schritten. Angaben in Kilowatt sehen wir beim E-Auto bei der Leistung des Motors in kW (bzw. PS in “alter Währung”) und bei der Ladeleistung für AC- und DC-Laden.
Definition
1 Kilowattstunde (kWh) entspricht 1.000 Wattstunden (Wh).
Erklärung
kWh messen wie Wh den Stromverbrauch bzw. die Speicherkapazität. Beim Elektroauto wird in kWh die Kapazität des Akkus angegeben. Bei Ladestationen, die nach tatsächlichem Verbrauch verrechnen, wird ebenfalls in kWh abgerechnet.
Definition
Erklärung
Definition
Mode 1 bezeichnet das Laden an einer Haushaltssteckdose (Schuko) oder Industriesteckdosen (CEE) ohne Kommunikation zwischen Fahrzeug und Infrastruktur.
Erklärung
Diese Ladebetriebsart wird von vielen LEVs (Light Electric Vehicles) genutzt und auch die Notfall-Ladekabel, die viele E-Autohersteller beim Kauf mitgeben, fallen unter diese Kategorie. Wichtig ist, dass die Bestandsinfrastruktur durch eine entsprechende Fehlerstromschutzeinrichtung abgesichert ist.
Normen
DIN EN IEC 61851-1
Definition
Mode 2 bezeichnet ebenfalls das Laden an Haushaltssteckdosen (Schuko) und Industriesteckdosen (CEE), allerdings wird die Ladung durch ein IC-CPD gesteuert und abgesichert. Diese Ladebetriebsart betrifft sogenannte intelligente Ladekabeln bzw. mobile Ladestationen.
Erklärung
Das IC-CPD übernimmt den Informationsaustausch mit dem Fahrzeug und die Überwachung der Schutzleiterverbindung. Somit ist das Laden mit einem intelligenten Ladekabel bzw. einer mobilen Ladestation schon sicherer als mit dem Mode-1-Ladegerät. Dennoch muss die Stromtragfähigkeit der Steckdose und der Leitungen berücksichtigt werden.
Normen
DIN EN IEC 61851-1
Definition
Mode 3 bezeichnet das Laden mit Wechselstrom an einer fest installierten Ladestation, etwa Wallboxen oder AC-Ladesäulen.
Erklärung
Zur Verbindung mit der Ladestation wird ein Ladekabel benötigt, das während des Ladevorgangs an beiden Seiten automatisch verriegelt wird. Die Fehlerstromschutzeinrichtung ist dabei entweder in der Ladestation oder im davorgeschaltenen Sicherungskasten inkludiert. Die Kommunikation mit dem E-Auto erfolgt dabei über das Ladekabel (siehe CP und PP). Das Laden mit Wechselstrom im Mode 3 ist sowohl betreffend Sicherheit, aber auch hinsichtlich der Ladeleistung gegenüber Mode 1 und Mode 2 zu bevorzugen.
Normen
DIN EN IEC 61851-1
Definition
Mode 4 bezeichnet das Laden mit Gleichstrom, das DC-Laden.
Erklärung
Das DC-Laden nach Mode 4 erfolgt immer an fest installierten Ladestationen, die über fest angeschlossene Ladekabel verfügen. Das Ladekabel verriegelt in der Ladebuchse des E-Autos wie bei Mode 3. Die Kommunikation zwischen Ladestation und E-Auto erfolgt wie bei Mode 3 über das Ladekabel (siehe CP und PP). Im Gegensatz zum AC-Laden befindet sich das Ladegerät beim DC-Laden in der Ladestation und nicht im Fahrzeug.
Normen
DIN EN IEC 61851-1
Definition
Erklärung
Definition
Ladehub ist ein Synonym für Ladepark.
Erklärung
Mehr dazu unter dem Begriff Ladepark.
Definition
Erklärung
Definition
Das Ladekabel ist ein Kabel zum Laden von Elektroautos.
Erklärung
Mit Ladekabel ist üblicherweise ein Kabel mit einem männlichen und einem weiblichen Typ 2-Anschluss gemeint, so dass ein E-Auto mit einer Ladestation verbunden werden kann. Eine Untergruppe der Ladekabel sind die Adapterkabel. Ladekabel sind in einer Länge von drei bis sieben Metern erhältlich. Bei längeren Kabeln muss der Spannungsabfall einberechnet werden.
Definition
Erklärung
Definition
Von einem Ladepark spricht man, wenn an einem Standort mehrere (Schnell-)Ladepunkte gleichzeitig genutzt werden können.
Erklärung
In einem Ladepark steht E-Auto-Fahrern also eine Vielzahl an Ladepunkten zur Verfügung. Es können viele E-Autos gleichzeitig geladen werden. Grundsätzlich ist nicht spezifiziert, ab wie vielen Ladepunkten man von einem Ladepark spricht und ob die Ladepunkte AC- oder Schnellladepunkte sind. Der Begriff Ladepark gibt also wirklich nur an, dass einem bestimmten Standort mehrere Ladepunkte zur Verfügung stehen.
Der Begriff “Ladehub” wird synonym verwendet.
Definition
Erklärung
Definition
Erklärung
Definition
Erklärung
Definition
Der Ladestrom gibt die Stärke des Stroms an, der während einer Ladung genutzt wird. Der Ladestrom wird in Ampere angegeben.
Erklärung
Der Ladestrom kann während des Ladevorgangs variieren. Während bei voller Ladeleistung mit hohen Ampere-Werten geladen wird, kann dieser Wert zu Beginn und zu Ende des Ladevorgangs sinken.
Definition
Ladeverlust bezeichnet jene Energie, die beim Ladevorgang verloren geht, also nicht zur Speicherung im Akku verwendet wird.
Erklärung
Bei jedem Ladevorgang entstehen Ladeverluste, ganz egal ob AC oder DC. Durch die Umwandlung von Strom in die für die Batterie passende Stromform, elektrische Widerstände der Kabel und der Batterie sowie andere Stromverbraucher geht bei jedem Ladevorgang ein Teil der bezogenen Energie verloren. In unserem Ratgeber haben wir uns diesem Thema ausführlich gewidmet.
Definition
Erklärung
Definition
Lastmanagement ist ein System zur Überwachung, Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs.
Erklärung
Im Bezug auf Ladestationen heißt das, die verfügbare Energie bestmöglich auf alle in dem Moment genutzten Ladepunkte aufzuteilen ohne eine vorab definierte Grenze zu überschreiten. Beim statischen Lastmanagement werden alle Ladepunkte gleich behandelt, es werden also alle Ladepunkte auf die gleiche Weise beschränkt. Beim dynamischen Lastmanagement wird die Energie bedarfsoptimiert auf alle genutzten Ladepunkte verteilt.
Definition
Light Electric Vehicle
Erklärung
LEV sind leichte, elektrische Fahrzeuge mit 2, 3 oder 4 Rädern. In Österreich und der EU sind diese Fahrzeuge in den Fahrzeugklassen L1e, L2e, L3e, Le4, L5e, L6e und L7e zugeordnet. Je nach Fahrzeugklasse gelten unterschiedliche Gewichts- und Leistungsgrenzen. LEV kommt zunehmende Bedeutung in der City-Logistik, dem Werksverkehr, aber auch dem Personentransport auf kurzer Strecke zu.
Definition
Leitungsschutzschalter
Erklärung
Der Leitungsschutzschalter ist eine Absicherung, die vor Hitzeschäden durch zu hohen Strom schützt. Leitungsschutzschalter bieten durch den thermischen Auslöser einen Überlastschutz und durch die elektromagnetische Auslösung einen Schutz gegen Kurzschluss.
Definition
Die Luxustangente (auch: Angemessenheitsgrenze) ist eine Obergrenze für angemessene Anschaffungskosten für PKW in Unternehmen.
Erklärung
Übersteigen die Anschaffungskosten die Angemessenheitsgrenze, ist nur ein Teil der Kosten absetzbar. Bei E-Autos ist die Luxustangente für die Berechnung der Vorsteuer relevant: Die Umsatzsteuer kann nur bis zur Angemessenheitsgrenze von EUR 40.000,00 abgezogen werden. Umsatzsteuer, die für Anschaffungskosten über EUR 40.000,00 anfallen, können nicht als Vorsteuer beansprucht werden. Der maximale Vorsteuerabzug für ein Elektroauto sind somit EUR 6.666,67 – die USt. von EUR 40.000,00. Bei Überschreiten der doppelten Angemessenheitsgrenze – also bei EUR 80.000,00 – entfällt der Vorsteuerabzug zur Gänze. Es kann dann keine Vorsteuer mehr abgezogen werden.
Definition
Unter Micromobility bzw. Mikromobilität versteht man die Beförderung mit leichten Fahrzeugen wie Rollern, Scooter oder Fahrräder.
Erklärung
“Mikro” betrifft hier die räumliche Eingrenzung, es ist also ein eher kleiner Raum gemeint, der mit den genannten Fahrzeugen auch erreichbar ist. Viele Fahrzeuge der Mikromobilität sind auch elektrifiziert erhältlich, wie e-Bikes oder e-Scooter, oder stehen zur kurzfristigen Leihe (Bikesharing und Scootersharing) zur Verfügung. Micromobility wird als einer der Eckpfeiler eines künftigen, nachhaltigen Verkehrssystem und Lösungsbaustein für das Problem der Letzten Meile gesehen.
Definition
MID bezieht sich auf die Measuring Instruments Directive, auf Deutsch: Messgeräterichtlinie, der EU, welche die Harmonisierung und Normung von Messgeräten in der EU regelt.
Erklärung
MID regelt vom Wasserzähler über Taxameter bis Abgasanalysatoren unterschiedliche Messgeräte. Für E-Mobilität relevant sind die in MI-003 geregelten Elektrizitätszähler für Wirkverbrauch, vulgo: Stromzähler.
MID-konforme Zähler können für die Abrechnung von Energie- und somit auch Ladekosten genutzt werden. Die Konformitätserklärung wird von den nationalen Prüfstellen anerkannt und der Zähler gilt für die Eichgültigkeitsdauer als geeicht. Die Eichgültigkeit beträgt 8 Jahre.
In Österreich wird die Richtlinie durch das Maß- und Eichgesetz in nationales Recht umgesetzt.
Definition
Ein Mikro-Hybrid ist ein ICE mit einer Start-Stop-Automatik.
Erklärung
Ein Mikro-Hybrid ist ein normaler Verbrenner (ICE) mit einer kleinen Batterie, welche die Start-Stopp-Automatik ermöglicht. Die THG-Einsparungen sind überschaubar.
Definition
Ein Mild-Hybrid hat einen Verbrennungsmotor, der von einem Elektromotor unterstützt wird.
Erklärung
Es ist nicht möglich, mit einem Mild-Hybriden rein elektrisch zu fahren, da der Elektromotor dafür zu schwach ist. Der Elektromotor unterstützt lediglich den Verbrennungsmotor um Leistungsspitzen zu ermöglichen und den Verbrauch zu reduzieren.
Definition
MIV steht für motorisierter Individualverkehr.
Erklärung
Unter motorisiertem Individualverkehr versteht man private oder gewerbliche Fahrzeuge, die von einem Motor angetrieben werden, also Autos, Motorräder, Mopeds, Quads und Trikes. E-Bikes und E-Scooter, die nicht schneller als 25 km/h fahren, zählen nicht zum MIV. Aufgrund der hohen Belastung für Klima und Umwelt muss der MIV künftig vermieden, verlagert und verbessert werden. Es soll also weniger MIV geben, dieser soll auf andere Verkehrsträger verlagert werden und wenn doch MIV genutzt wird, dann mit möglichst klimaneutralen Technologien wie E-Autos.
Definition
Mit der mobilen Bevölkerung wird der Anteil der Personen pro Tag gemessen, die zumindest einen Weg zurücklegen.
Erklärung
Es wird also erfasst, wie viele Personen pro Tag mindestens einen Weg zurücklegen. Somit kennt man den Anteil der mobilen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung.
Definition
Unter mobile Ladestation versteht man eine mobile Wallbox oder ein intelligentes Ladekabel mit dem an unterschiedlichen Steckdosen wie Schuko oder CEE geladen werden kann.
Erklärung
Somit kann immer dort geladen werden, wo man sich gerade befindet. Man benötigt nur eine Steckdose und den passenden Adapter. Mobile Ladestationen verfügen dabei über ein IC-CPD, also eine Einrichtung zur Überwachung und Absicherung des Ladevorgangs. Mobile Ladestationen sind nach DIN EN IEC 61851-1 normiert, der Ladevorgang entspricht Lademodus 2 (Mode 2).
Normen
DIN EN IEC 61851-1
Definition
Räumliche Mobilität meint die Beweglichkeit von Personen und Gütern im geographischen Raum.
Erklärung
Ziel dieser Beweglichkeit ist die Erfüllung der fünf Daseinsgrundfunktionen: Wohnen, Arbeiten, Ausbildung, Erholen, Einkaufen. Der Wohnort ist oft entscheidend, wie Mobilität gestaltet wird, da von dort die meisten Wege zu den anderen Daseinsgrundfunktionen begonnen werden. Bei der Raum- und Verkehrsplanung sollten daher immer alle fünf Daseinsgrundfunktionen und die Abhängigkeiten zueinander bedacht werden.
Definition
Mobilitätsindikatoren dienen der quantiativen und qualitativen Beschreibung der Mobilität.
Erklärung
Mobilitätsindikatoren sind Kennzahlen zu Mobilität und Mobilitätsverhalten. Sie beschreiben die Mobilität in einem bestimmten Raum anhand gewisser Daten. Beispiele für Mobilitätsindikatoren sind: Mobile Bevölkerung, Tageswegehäufigkeit, Tageswegelänge, Tageswegedauer und der Modal Split.
Definition
Der Modal Split beschreit den Anteil der Wege, Weglänge oder Wegedauer pro Tag, die mit einem bestimmten Verkehrsmittel zurückgelegt wurden in Prozent.
Erklärung
Den Modal Split kann man wie folgt darstellen:
• prozentualer Anteil der Wege pro Tag pro Verkehrsmittel
• prozentualer Anteil der Weglängen (Kilometer) pro Tag pro Verkehrsmittel
• prozentualer Anteil der Wegedauer (Minuten, Stunden) pro Tag pro Verkehrsmittel
Der Modal Split wird sowohl für den Personen- als auch den Güterverkehr erfasst. Für den Personenverkehr werden üblicherweise die Anteile folgender Verkehrsmittel ausgewiesen: zu Fuß, Rad, Auto als FahrerIn, Auto als MitfahrerIn, öffentlicher Verkehr und sonstige Verkehrsmittel.
Definition
Neuer Europäischer Fahrzyklus
Erklärung
Bis 2017 wurde mit dem NEFZ der Normverbrauch bzw. die Normreichweite von Autos festgestellt. Der NEFZ wurde 2017 durch den realitätsnäheren WLTP ersetzt.
Definition
Nenndauerleistung ist jene Leistung, die ein Motor über eine Dauer von 30 Minuten dauerhaft abgeben kann.
Erklärung
Die Nenndauerleistung ist immer niedriger als die Maximalleistung eines elektrischen Motors. Elektrische Motoren werden bei permanenter Nutzung der Maximalleistung zu heiß, daher wird die Nenndauerleistung über einen Zeitraum von 30 Minuten ermittelt.
Bei Elektroautos hat das den Vorteil, dass im Typen- und im Zulassungsschein die Nenndauerleistung angegeben wird und somit auch die niedrigere Nenndauerleistung für die Einstufung nach Gesetz und bei der Versicherung herangezogen wird.
Bei E-Bikes hat das zur Folge, dass Hersteller zwei Grenzen beachten müssen: Einmal die Maximalleistung von 600 W und einmal die Nenndauerleistung von 250 W. Wird eine der Grenzen überschritten, gilt das E-Bike nicht mehr als Fahrrad.
Definition
Als Normalladen bezeichnet man das Laden eines Elektroautos mit maximal 22 kW Ladeleistung.
Erklärung
Entsprechend gilt das AC-Laden und das DC-Laden bis 22 kW als Normalladen. Die Terminologie hat die EU in Ihrer Richtlinie so festgelegt.
Normen
EU-Richtline 2014/94/EU
Definition
Open Clearing House Protocol
Erklärung
OCHP ist ein offenes Protokoll, das die Kommunikation zwischen den CPMS unterschiedlicher CPOs und einem Clearing House System ermöglicht. Dadurch wird das Roaming zwischen unterschiedlichen Ladenetzbetreibern über ein Clearing House System ermöglicht.
Definition
Open Charge Point Interface
Erklärung
OCPI ist ein offenes Protokoll, das die Kommunikation zwischen den CPMS bzw. Clouds unterschiedlicher CPOs ermöglicht. Dadurch wird das Roaming zwischen unterschiedlichen Ladenetzbetreibern via peer-to-peer ermöglicht.
Definition
Open Charge Point Protocol
Erklärung
OCPP ist ein offenes Protokoll, das die Kommunikation zwischen Ladestationen und CPMS ermöglicht. Es ist sozusagen die gemeinsame Sprache von Ladestation und CPMS. OCPP ermöglicht die einfache Integration von Ladestationen in ein übergeordnetes Netzwerk und erlaubt es Nutzern sich mit ihrer Karte an unterschiedlichen Ladestationen zu authentifizieren.
Definition
Original Equipment Manufacturer
Erklärung
Grundsätzlich ist ein OEM ein Erstausrüster, der Komponenten und Produkte herstellt, diese aber nicht selbst in den Einzelhandel bringt. Ein Beispiel dafür sind Hersteller von Mikrochips, die Computeranbieter beliefern. In der Automobilindustrie wird OEM allerdings synonym mit dem Begriff Fahrzeughersteller verwendet.
Definition
Da die Batterie nur Gleichstrom aufnehmen kann, wandelt der On-Board-Charger Wechselstrom in Gleichstrom um.
Erklärung
Dabei wird beim AC-Laden der Wechselstrom aus dem Stromnetz zuerst in Gleichstrom gleichgerichtet und anschließend in hochfrequenten Wechselstrom wechselgerichtet. Danach wird dieser hochfrequente Wechselstrom in den Gleichstrom, den die Batterie benötigt, umgewandelt. Beim DC-Laden wird der On-Board-Charger nicht benötigt.
Definition
Peak Shaving tritt beim Lastmanagement von Ladestationen auf. Die Ladestationen reduzieren kurzfristig und schnell den Stromverbrauch (ergo: die Ladeleistung), um Lastspitzen zu vermeiden.
Erklärung
Konkret bedeutet das, dass das Lastmanagementsystem erkennt, wenn sich der Stromverbrauch aller Verbraucher zusammen der vordefinierten Kapazität der Zuleitung nähert. Das Lastmanagement drosselt dann die Ladeleistung der Ladestationen und senkt somit den Verbrauch. Dadurch werden Lastspitzen verhindert.
Definition
Plug-In Hybrid Electric Vehicle
Erklärung
Ein PHEV ist ein Hybridauto, es verfügt also über einen Verbrennungsmotor (ICE) als auch über einen Elektromotor. Der Unterschied zu anderen Hybrid-Varianten ist, wie der Name schon sagt, dass man dieses Hybrid-Auto auch extern, also über ein Ladekabel laden kann. PHEV können üblicherweise eine bestimmte Strecke, meist zwischen 50 und 100 km, rein elektrisch zurücklegen, bevor der Verbrennungsmotor eingreift.
Definition
Erklärung
Definition
Als Range Extender werden Elektroautos bezeichnet, die über einen kleinen Verbrennungsmotor zur Stromerzeugung verfügen.
Erklärung
Ein Range Extender verfügt also über einen elektrischen Antriebsstrang und eine Batterie, die – wie beim BEV – extern geladen wird. Zusätzlich verfügt der Range Extender über einen kleinen Verbrennungsmotor, der während des Fahrbetriebs die Batterie laden kann. Dadurch wird die Reichweite des Autos vergrößert. Das Konzept wurde bei PKW als Übergangslösung betrachtet, hat sich aber nie wirklich durchgesetzt. Die Nachteile überwiegen hier die Vorteile: Range Extender sind noch schwerer als reine E-Autos, sie sind lokal nicht emissionsfrei und zudem sehr teuer. Aktuell gibt es kaum noch Range Extender am Markt. Die Abkürzungen REX und REEV werden synonym verwendet.
Definition
Die Reichweite bezeichnet die Distanz, die mit einer vollen Akkuladung zurückgelegt werden kann. Sie wird in der EU mit dem WLTP-Testprozess gemessen.
Erklärung
Die tatsächliche Reichweite hängt wie der Stromverbrauch von vielen Variablen ab: Topographie der Strecke, Fahrweise, Batteriekapazität, Witterungsbedingungen, Luftwiderstand des Fahrzeugs oder zusätzliche Verbraucher, um nur einige zu nennen. Die Reichweiten nach WLTP-Norm weichen üblicherweise um 10-20% von der Realität ab, bieten aber dennoch eine gute Orientierungshilfe.
Definition
Rekuperation bedeutet “Rückgewinnung”. Energie, die sonst verloren gehen würde, wird durch die Rekuperation rückgewonnen und in den Akku eingespeist.
Erklärung
Sobald der Motor keinen Vortrieb mehr leisten muss, also der Fahrer den Fuß vom “Gas”-Pedal nimmt, wird der Motor als Generator verwendet. Die rollenden Reifen treiben den Generator an, dabei entsteht ein Widerstand, der an die Motorbremswirkung bei Verbrennern erinnert, mitunter aber deutlich stärker sein kann. Der Generator produziert dabei Strom und speist diese in die Batterie ein. Dadurch wird der Akku geladen und die Reichweite erhöht.
Definition
Erklärung
Definition
Mit “Right to Plug” wird das Recht zur Installation einer Ladestation in Mehrfamilienhäusern bezeichnet.
Erklärung
Genauer gesagt, ist damit die Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG-Novelle) 2022 gemeint. Mit dieser Novelle wurde festgelegt, dass Wohnungsmieter und -eigentümer das Recht auf eine eigene Ladestation bei Ihrem Stellplatz in der Gemeinschaftsgarage haben. Wir haben uns mit diesem Thema umfassend in unserem Ratgeber befasst und bieten die Umsetzung der Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern an.
Definition
Der Rollwiderstand ist eine Kraft, die entgegen der Abrollrichtung des Reifens entsteht
Erklärung
Damit der Reifen in die gewünschte Richtung rollt, muss also erst der Rollwiderstand überwunden werden. Der Rollwiderstand hängt von Art und Zustand des Reifens und des Untergrunds ab. Je höher der Rollwiderstand, desto höher der Verbrauch des Fahrzeugs. Spezielle E-Auto-Reifen sind so konzipiert, dass Sie den Rollwiderstand minimieren.
Definition
Als Schnellladen bezeichnet man das Laden eines Elektroautos mit mehr als 22 kW Ladeleistung.
Erklärung
Entsprechend gilt das AC-Laden von 23 bis 43 kW und das DC-Laden ab 23 kW als Schnellladen. Die Terminologie hat die EU in Ihrer Richtlinie so festgelegt.
Normen
EU-Richtline 2014/94/EU
Definition
Erklärung
Normen
Definition
Erklärung
Definition
Erklärung
Definition
Erklärung
Definition
SoH steht für “State of Health”, gemeint ist damit der Zustand der Batterie eines Elektroautos.
Erklärung
Batterien unterliegen einem Alterungsprozess, der Degradation. Sie verlieren dadurch im Laufe ihres Lebens an Speicherkapazität. Der SoH gibt in Prozent an, welche Kapazität noch verfügbar ist. Beispiel: Ein Akku eines E-Autos mit einer anfänglichen Kapazität von 100 kWh hat nach 3 Jahren einen SoH von 90 %. Das heißt, die gesamte Speicherkapazität ist von 100 kWh auf 90 kWh gesunken. Bis zu einem SoH von 70 % sprechen die Hersteller von einer gesunden Batterie. Im Einzelfall sollten Sie allerdings die Garantiebedingungen noch einmal genau prüfen.
Definition
Als Spannungsabfall oder Spannungsfall wird die Differenz der Spannung zwischen der Spannung am Anfang einer Leitung und der Spannung am Ende einer Leitung bezeichnet.
Erklärung
Da jeder Leiter selbst einen Widerstand darstellt, sinkt die Spannung des elektrischen Stroms am Weg vom Anfang des Leiters bis zum Ende. Folglich geht auf dem Weg Energie verloren. Um den Spannungsabfall zu reduzieren, sollte kein übermäßig langes Kabel verwendet werden.
Definition
Erklärung
Definition
Die Tageswegedauer erfasst wie viele Minuten eine Person durchschnittlich pro Tag mit Wegen verbringt.
Erklärung
Es wird also gemessen, wie lange man tatsächlich unterwegs ist, sei es mit dem Auto zum Termin, zu Fuß zum Einkaufen oder mit dem Fahrrad ins Schwimmbad. Die Tageswegedauer wird in min/Tag angegeben.
Definition
Die Tageswegehäufigkeit erfasst die Anzahl der Wege, die eine Person durchschnittlich pro Tag zurücklegt.
Erklärung
Es wird bei der Tageswegehäufigkeit also erfasst, wie viele Wege die Menschen einer bestimmten Region oder Gruppe pro Tag zurücklegen. Dazu zählt der Weg in die Arbeit oder in die Ausbildung genauso wie der Weg ins Fitnesscenter, der Gang zum Supermarkt oder das Spazierengehen am Wochenende. Die Tageswegehäufigkeit wird in Wege/Tag angegeben.
Definition
Die Tageswegelänge erfasst die durchschnittlich zurückgelegten Kilometer pro Tag pro Person.
Erklärung
Es wird bei der Tageswegelänge also erfasst, wie viele Kilometer die Menschen einer bestimmten Region oder Gruppe pro Tag zurücklegen. Die Tageswegelänge wird in km/Tag angegeben.
Definition
Tank-to-Wheel ist eine Möglichkeit den Wirkungsgrad bei Fahrzeugen zu messen. Tank-to-Wheel gibt dabei an, wie viel von der Energie im Tank bei den Reifen ankommt.
Erklärung
Tank-to-Wheel betrachtet also die Wirkkette vom Tank bzw. der Batterie über den Antriebsstrang bis zum Reifen. Sprich: Wie viel Energie wird „auf die Straße“ gebracht, also zum Vortrieb genutzt, und wie viel Energie geht am Weg dorthin verloren.
Der Wirkungsgrad TTW unterscheidet sich je nach Antriebsart deutlich:
Ein Auto mit Verbrennungsmotor hat einen Wirkungsgrad Tank-to-Wheel von etwa 30%.
Ein Elektroauto hat einen Wirkungsgrad Tank-to-Wheel von 80 bis 90%.
Es geht beim Fahren mit einem Elektroauto also wesentlich weniger Energie des Tanks bzw. der Batterie verloren als bei einem Verbrenner.
Definition
Total Cost of Ownership
Erklärung
Die Total Cost of Ownerhip, die gesamten Kosten des Eigentums, indizieren die Kosten, die ein Anlagegut, in unserem Fall meist E-Autos oder Ladestationen, über die Dauer des Eigentums. Beim Kauf eines E-Autos werden unter dem Begriff TCO zum Beispiel der Kaufpreis, Finanzierungskosten, Wartung- und Instandhaltung, Versicherung und Steuern addiert, um das E-Auto über die Dauer der geplanten Haltedauer mit einem gleichwertigen Verbrenner vergleichbar zu machen. Es gibt keine allgemeingültige Rechnung für die TCO. So können etwa auch externe Kosten, wie z.B. ökologische oder soziale Kosten, einbezogen werden.
Umfangreiche Informationen zu den TCO finden Sie in unserem Ratgeber-Beitrag.
Definition
Die THG-Quote – auch eQuote oder ePrämie genannt – ist ein Teil des THG-Quotenhandels nach der KVO und bietet E-Autofahrern eine Vergütung für die CO2-Einsparungen durch das Fahren eines Elektroautos.
Erklärung
Die Kraftstoffverordnung (KVO) regelt den Umgang mit Kraftstoffen in Österreich. Mit der Novelle 2022 wurden für alle Inverkehrbringer von Kraftstoffen Einsparungsquoten für Treibhausgase festgelegt. Diese Ziele können die Unternehmen selbst erreichen oder externe Zertifikate zukaufen. Eine Möglichkeit ist, diese Zertifikate von E-Autofahrern zu erstehen.
Dazu werden die Einsparungen von E-Autos von Großhändlern zu Paketen zusammengefasst. In einem festgelegten Zeitfenster werden die Zertifikate dann an die Inverkehrbringer von Kraftstoffen verkauft. Dabei werden immer im Herbst die Zertifikate des Vorjahres gehandelt – im Herbst 2024 also die Zertifikate des Kalenderjahres 2023. Die Preise entstehen auf Basis des Marktes und sind nicht vorab festgelegt. Diese Quote reichen die Großhändler dann an die E-Autofahrer weiter – abzüglich ihres Anteils natürlich.
Somit können E-Autofahrer und Unternehmen mit einer elektrischen Flotte am THG-Quotenhandel partizipieren.
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Abrechnung:
Definition
Bei der Tiefenentladung wird der Akku bis zur vollständigen Erschöpfung der Kapazität bzw. bis unter eine bestimmte Spannung entladen.
Erklärung
Konkret sinkt die Spannung in der Zelle des Akkus unter die Entladeschlussspannung. Je nach Batterietyp können dabei unterschiedliche Schäden an der Batterie auftreten. In den meisten Fällen ist der Akku nach einer Tiefenentladung so beschädigt, dass er ausgetauscht werden muss. Um eine Tiefenentladung zu vermeiden sollte ein Akku nie auf 0% entladen oder mit sehr niedrigem SoC gelagert werden.
Definition
Der Treibhausgaseffekt beschreibt die Wirkung von Treibhausgasen (THG) in der Atmosphäre auf die Temperaturentwicklung auf der Erdoberfläche.
Erklärung
Der Treibhauseffekt ist grundsätzlich ein natürlicher Prozess, der die Temperatur auf der Erde regelt und somit erst Leben ermöglicht. Allerdings steigt die Konzentration der THG in der Atmosphäre seit der Industrialisierung dramatisch an, wodurch sich unser Planet immer mehr erhitzt. Dieser von Menschen verursachte Treibhauseffekt wird anthropogener Treibhauseffekt genannt. Da die Erwärmung der Erde dramatische Folgen nach sich zieht, müssen TGH-Emissionen dringend und drastisch eingeschränkt werden.
Definition
Treibhausgase (THG) sind Gase, die sich in der Erdatmosphäre ansammeln und den Treibhauseffekt verursachen. Sie werden in CO2-Äquivalenten gemessen.
Erklärung
Das bekannteste THG ist Kohlenstoffdioxid (CO2), aber auch Methan (CH4), Lachgas (N2O) und fluorierte Treibhausgase (F-Gase) zählen zu den relevanten Treibhausgasen. Aufgrund ihres Beitrags zum Treibhauseffekt muss die Emission von THG durch menschliche Aktivitäten dringend drastisch gesenkt werden.
Definition
Treibhausgasemissionen werden jene Emissionen genannt, die Treibhausgase (THG) in die Atmosphäre freisetzen.
Erklärung
Treibhausgasemissionen entstehen also jedes Mal, wenn THG in die Luft gelangen. Durch den Menschen verursachte THG-Emissionen haben den Treibhauseffekt ausgelöst, daher müssen die Emissionen schnellstmöglich reduziert oder gänzlich verhindert werden. Die größten THG-Emittenten sind Industrie und Energie, Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft, wobei alle Bereiche seit 1990 die THG-Emissionen reduziert haben, bis auf den Verkehr, der jedes Jahr mehr THG ausstößt.
Definition
Erklärung
Normen
Definition
Erklärung
Normen
Definition
Vehicle-to-Building
Erklärung
V2B ist die Abkürzung für „Vehicle-to-Building“ und bezeichnet eine Technologie, bei der die Energie in der Batterie eines E-Autos dazu genutzt wird, ein Gebäude mit Strom zu versorgen. Damit können Lastspitzen abgefedert und Stromausfälle überbrückt werden. Es kann damit aber auch der Verbrauch von Strom aus dem Netz zu Tageszeiten, in denen der Strom teuer ist, reduziert werden. Oder man nutzt den Strom in der Nacht, wenn die eigene PV-Anlage keinen Strom produziert. Es gibt also eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten für diese Technologie.
Damit diese Technologie einwandfrei funktioniert, muss das Elektroauto bzw. das BMS nahtlos mit dem Energiemanagementsystem des Gebäudes kommunizieren. Da es hier noch keine normierte Lösung gibt, befindet sich diese Technologie noch in der Phase der Pilotprojekte.
Definition
Vehicle-to-Grid
Erklärung
V2G ist die Abkürzung für „Vehicle-to-Grid“ und bezeichnete eine Technologie, bei der ein Elektroauto die in der Batterie gespeicherte Energie in das allgemeine Stromnetz einspeist. V2G ist bei weitem die komplexeste V2X-Anwendung und ist aktuell nur in ersten Pilotprojekten im Einsatz. Auch wenn die technische Umsetzbarkeit schon gegeben ist, wird es noch einige Jahre dauern, bis die intelligente Steuerung von Netzen, Ladegeräten und E-Autos so weit fortgeschritten und vernetzt ist, dass die Netze ihren Bedarf an die Elektroautos melden können, damit diese den Strom einspeisen. Darüber hinaus gibt es noch einige recht knifflige regulatorische Unklarheiten, die geklärt werden müssen, bevor diese Technologie in größerem Ausmaß eingesetzt werden kann.
Definition
Vehicle-to-Home
Erklärung
V2H ist die Abkürzung für „Vehicle-to-Home“ und bezeichnet im Prinzip dieselbe Technologie wie V2B, allerdings in kleinerem Maßstab, da mit „Home“ Eigenheime gemeint sind. Die Nutzung der Energie aus dem Akku des E-Autos im Eigenheim ist wesentlich weniger komplex als die Nutzung in einem großen Büro- oder Industriegebäude, daher wird V2H als eigene Technologie geführt.
Ähnlich wie bei V2B gibt es auch hier bereits einige Pilotprojekte und Technikaffine können diese Technologie schon in ihrem Einfamilienhaus nutzen. Allerdings ist die Technologie noch nicht massentauglich und noch relativ teuer. Es ist aber davon auszugehen, dass sich dies im Laufe der kommenden Jahre ändert.
Definition
Vehicle-to-Load
Erklärung
V2L ist die Abkürzung für “Vehicle-to-Load” und bezeichnet eine Technologie, bei der die in der Batterie eines E-Auto gespeicherte Energie dazu genutzt wird, andere elektrische Verbraucher zu versorgen. Ein Elektroauto kann mit dieser Technologie also Geräte wie Laptops, Kaffeemaschinen oder Akkubohrer versorgen oder sogar andere Elektroautos laden.
Diese Technologie ist bereits im Einsatz und kann in einigen E-Autos schon genutzt werden. Im Hyundai Ioniq 6 gibt es z.B. eine Schuko-Steckdose im Fond, mit der Elektrogeräte versorgt werden können. Der MG 5 wiederum hat einen Adapter für die Ladebuchse, mit der man elektrische Geräte außerhalb des Fahrzeugs versorgen kann. In den nächsten Jahren wird diese Technologie in vielen weiteren Fahrzeugen zu finden sein. Speziell in Nutzfahrzeugen gibt es unzählige praktische Anwendungen für V2L.
Definition
Vehicle-to-Everything
Erklärung
V2X ist die Abkürzung für “Vehicle-to-Everything” und dient als Überbegriff für die Übertragung der Energie in Batterien von E-Autos an andere Verbraucher. Der Strom in der Batterie wird also genutzt, um Geräte oder Gebäude zu versorgen oder um den Strom in das Stromnetz abzugeben.
V2X erfordert einen bidirektionalen Energiefluss vom Ladegerät zum Fahrzeug und einen bi- oder unidirektionalen Fluss vom Ladegerät zum externen Abnehmer, je nach Anwendungsfall.
Die unterschiedlichen Anwendungen sind untergliedert in V2L (Vehicle-to-Load), V2H (Vehicle-to-Home), V2B (Vehicle-to-Building) und V2G (Vehicle-to Grid). Die unterschiedlichen Anwendungen befinden sich zum Teil schon in Anwendung und zum Teil noch in der Testphase.
Definition
Ein Vollhybrid hat einen elektrischen Antrieb und einen Verbrennungsmotor. Die Antriebe sind grundsätzlich gleichwertig.
Erklärung
Entsprechend kann der Fahrer wählen, ob er eine Strecke elektrisch oder mit dem Verbrennungsmotor fahren will. Beide Motoren müssen stark genug sein, um das Auto alleine zu bewegen. Nachteil: Der Akku hält üblicherweise nur für sehr kurze Strecken und die THG-Einsparungen sind aufgrund des Gesamtgewichts zweier Antriebe meist überschaubar.
Definition
Die elektrische Spannung wird in Volt (V) gemessen.
Erklärung
Wenn Sie sich Strom als Wasser in einem Schlauch vorstellen, dann gibt Volt den Druck des nachfließenden Wassers an. Je größer die Spannung, desto mehr Strom „fließt nach“. Je höher also die Volt-Anzahl, desto schneller können Sie laden. Am Beispiel von DC-Laden: Wenn Sie mit 100 A und 400 V laden, dann laden Sie Ihr E-Auto gerade mit 40 kW. Laden Sie allerdings mit 100 A und 800 V, dann laden Sie Ihr E-Auto mit 80 kW und somit doppelt so schnell.
Definition
VA steht für Voltampere und misst die elektrische Scheinleistung.
Erklärung
VA ist eine Einheit der elektrischen Leistung. Es wird verwendet, um die maximale Leistung zu beschreiben, die ein Gerät aus dem Netz bezieht.
Definition
Erklärung
Definition
Die elektrische Leistung wird in Watt (W) gemessen.
Erklärung
Wenn Sie sich Strom als Wasser in einem Schlauch vorstellen, dann gibt Watt an, wie viel Wasser durch den Schlauch fließt.
Die Ladeleistung bei Elektroautos wird in Kilowatt (kW) angegeben. 1 kW sind 1.000 Watt. Die Ladeleistung in kW gibt also an wie viel Strom (in einer Stunde) in die Batterie fließt. Bei 11 kW Ladeleistung „fließen“ 11 kW an Energie pro Stunde in den Akku und werden dort gespeichert. Die Ladeleistung errechnet sich anhand der Stromstärke (Ampere) und der Spannung (Volt). Stromstärke x Spannung = Leistung bzw. A x V = W.
Definition
Wattstunde (Wh) ist eine Einheit zur Messung der Menge an Energie.
Erklärung
In Wattstunden (Wh) bzw. Kilowattstunden (kWh) wird z.B. der Stromverbrauch eines Haushalts gemessen oder die Speicherkapazität eines Akkus angegeben. Bei öffentlichen Ladestationen, die nach Verbrauch abrechnen, wird ebenfalls die abgegebene Energie in kWh zur Verrechnung herangezogen.
Definition
Erklärung
Definition
Well-to-Wheel ist eine Möglichkeit den Wirkungsgrad bei Fahrzeugen zu messen. Well-to-Wheel gibt dabei an, wie viel von der Energie „von der Quelle“ bei den Reifen ankommt.
Erklärung
Well-to-Wheel betrachtet also die Wirkkette von der Quelle des Energieträgers über den Transport der Energie, ggf. Verarbeitung, Laden und Tanken, die Nutzung im Antriebsstrang bis zum Reifen. Sprich: Wie viel Energie wird „auf die Straße“ gebracht, also zum Vortrieb genutzt, und wie viel Energie geht am Weg dorthin verloren.
Die Quelle des Energieträgers kann dabei eine Bohrinsel für Rohöl sein oder das Windrad im Burgenland, je nachdem welche Energieform genutzt wird und wo diese herkommt.
Der Wirkungsgrad WTW unterscheidet sich je nach Antriebsart deutlich:
Ein Auto mit Verbrennungsmotor hat einen Wirkungsgrad Tank-to-Wheel von etwa 20%.
Ein Elektroauto hat einen Wirkungsgrad Tank-to-Wheel von bis zu 80%.
Es geht beim Fahren mit einem Elektroauto also wesentlich weniger Energie des Tanks bzw. der Batterie verloren als bei einem Verbrenner.
Definition
Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure
Erklärung
WLTP ist ein Prüfverfahren mit dem der Verbrauch von Autos festgestellt wird. WLTP übersetzt dabei reale Fahrdaten so, dass unter Laborbedingungen möglichst realitätsnahe Verbrauchswerte erzielt werden. Ergebnis des WLTP ist der Normverbrauch und die Normreichweite für Autos, die als Orientierungshilfe beim Fahrzeugkauf dienen. WLTP hat 2017 den älteren NEFZ-Testzyklus ersetzt und liefert wesentlich realistischere Werte als NEFZ.
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